Mega-Baustellen liegen im Zeitplan

6.8.2016, 10:00 Uhr
Mega-Baustellen liegen im Zeitplan

© Fotos: Hans-Joachim Winckler

Mega-Baustellen liegen im Zeitplan

Nein, der Zeitplan wankt nicht. Ende Oktober, spätestens aber in der ersten Novemberwoche, wird der Verkehr über die Rothenburger Straße auch auf dem Zwillingsbrückenbauwerk wieder auf vier Spuren rollen. Die Pendler, die aus dem Westen des Landkreises Richtung Nürnberg/ Fürth wollen, können dann wieder aufatmen.

Die komplette Fahrbahn, das Geländer und die sogenannten Kappen, also die Gehwege, sind bereits abgeräumt. Derzeit werden die Vorbereitungen getroffen, um die Verstärkungen an die Pfeiler anzubetonieren. Damit wird die Tragfähigkeit der Brücke erhöht. Ende August sollen diese Arbeiten abgeschlossen sein, anschließend stehen Abdichtung und Aufbau der Fahrbahn sowie die neuen Gehwege im so genannten Bauzeitenplan.

Verlängerte Abbiegespur

Wenn das 1,1 Millionen Euro teure Projekt abgeschlossen ist, können die rund 30 000 Fahrzeuge wieder störungsfrei über die Brücken rollen. Im nächsten Jahr wird das Staatliche Bauamt Nürnberg dann weiter westlich am Ortseingang von Oberasbach tätig. Die Linksabbiegespur von der Rothenburger in die Nürnberger Straße wird verlängert – ein von der Stadt Oberasbach bereits seit langem gehegter Wunsch. Außerdem bekommt der Abschnitt zwischen der Kreuzung und der Auffahrt der Verbindungsstraße West einen neuen Deckenaufbau.

Damit war es auf der B 8 nicht mehr getan: Auf 80 Zentimeter Tiefe wird der Straßenaufbau auf dem 1,5 Kilometer langen Abschnitt zwischen der Deponiebrücke und der Ausfahrt Burgfarrnbach in Richtung Fürth erneuert. Über 32 000 Autos täglich haben den Bau aus den 1970er Jahren nachhaltig beschädigt. Für 2,3 Millionen Euro erhält die hochbetagte Bundesstraße eine Rundumerneuerung.

Und damit nicht genug: Seit 1. August ist die Anschlussstelle Fürth-West in Fahrtrichtung Burgfarrnbach/Klinikum komplett gesperrt. Das Staatliche Bauamt lässt bei der Auffahrt bis kurz vor der Kreuzung Würzburger Straße die Fahrbahndecke und die Schutzplanken erneuern. Wer, aus Richtung Neustadt/Aisch kommend, nach Burgfarrnbach will, muss die Bundesstraße bereits an der Ausfahrt Seukendorf verlassen. Die Umleitung ist ausgeschildert und führt über den Kreisverkehr auf die alte B 8 nach Burgfarrnbach.

Von „Spurrinnen, Rissen und Verdrückungen“ spricht Christoph Eichler, der zuständige Abteilungsleiter im Staatlichen Bauamt. Man habe sich entschlossen, die Sache gleich anzupacken, bevor in zwei oder drei Jahren die ersten Schlaglöcher entstünden. In sechs Wochen – Mitte September – soll diese Baustelle schon wieder verschwunden sein. 14 Tage später ist dann die gesamte B 8 wieder ohne Einschränkungen passierbar.

Auf der B 8 wartet noch Arbeit

Die Bundesstraße wird das Bauamt freilich zuverlässig weiter beschäftigen. Im nächsten Jahr gibt es für alle Beteiligten aber erst einmal eine Verschnaufpause. Weiter geht es 2018 – und zwar Richtung Langenzenn zwischen den Anschlussstellen Seukendorf und Horbach. Dafür laufen derzeit Planungen und Bodengutachten. Glücklicherweise steht dann kein Vollausbau wie derzeit an, sondern nur eine Erneuerung der Fahrbahn.

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