Mit dem Bus durch die Nacht

OBERASBACH - Bei der geplanten Neukonzeptionierung des Nightliner-Netzes möchte der Landkreis so viele Kommunen wie möglich anschließen. Auf Antrag der Freien Wähler meldet die Stadt Oberasbach schon einmal Bedarf an, im Blickpunkt dabei: die Ortsteile Unterasbach, Oberasbach und Rehdorf.

Bei der Sitzung des Umwelt- und Verkehrsausschusses des Landkreises im Juni war es, wie bereits berichtet, um die Verlängerung der Linie N7 nach Roßtal gegangen. Dabei hatte Landrat Matthias Dießl im Gremium bekanntgegeben, dass der Kreis das Liniennetz ohnehin neu überarbeiten wolle. Ein Projekt, das eigentlich bereits in der abgelaufenen Wahlperiode angepackt werden sollte, damals dann aber von der Sparkommission gekippt wurde.

In Sitzung des Oberasbacher Stadtrates ergriffen nun die Freien Wähler die Initiative. „Wir wollten schnell Bedarf anmelden und die Hand heben, bevor der Zug abfährt“, sagte Fraktionssprecher Felix Kißlinger auf FLN-Anfrage. Nach Ansicht der FW wird die bereits bestehende Linie N8 nach Altenberg und Kreutles „sehr gut angenommen“, wie es in dem Antrag heißt.

Initiative versandete

Das werde in anderen Stadtteilen nicht anders sein, zumal die Erschließung durch den Nightliner ein „langgehegter Wunsch vieler Jugendlicher“ sei und für mehr Sicherheit auf dem Heimweg sorge. Speziell aus Unterasbach, berichtet Kißlinger, habe es Anfragen gegeben. Bereits 2009 hatte seine Fraktion mit Blick auf diesen Ortsteil sowie die Petershöhe einen entsprechenden Vorstoß im Stadtrat unternommen, der im Rahmen des vom Landkreis aufgestellten Nahverkehrsplans aufgehen sollte. Doch dann, so erinnert sich Kißlinger, sei nichts mehr passiert.

Der Stadtrat zog einstimmig mit, allerdings merkte CSU-Sprecher Jürgen Schwarz-Boeck an, dass man, sollten die Busse einmal rollen, daran denken müsse zu prüfen, ob das Angebot von den Oberasbachern auch angenommen werde.