Mit dem Klimaschutz lässt sich auch Geld verdienen

ZIRNDORF - Passend zum Thema erfreute die Sonne mit spätsommerlicher Kraft die Besucher beim Energietag des Landkreises Fürth im Zirndorfer Pinderpark. Schwerpunkt der zehn ausstellenden Firmen waren Maßnahmen zur Energieeinsparung und zum nachhaltigen Klimaschutz.

Besonderes Interesse fanden die kostenlosen Fachvorträge von unabhängigen Energieberatern. So erklärte etwa Michael Vogtmann, was Stand der Technik bei der Photovoltaik und der angeschlossenen Energiespeicher ist. Dank des großzügigen staatlichen Zuschusses und erprobter Gerätschaften handle es sich um eine zukunftsweisende Alternative zu fossilen Energieträgern. Denn bei dieser Variante der Stromerzeugung stehe auch dann umweltfreundliche Energie zur Verfügung, wenn die Sonne einmal nicht scheint.

„Und eine ansehnliche Rendite wirft das Ganze auch noch ab“, so Vogtmann. Geld sparen und die Umwelt schonen, das war auch das Credo von Energieberaterin Ursula Stahl. Die Expertin hatte Tipps zur Einsparung durch bauliche Verbesserungen an der Gebäudehülle parat.

Parallel dazu informierten verschiedene E-Auto-Hersteller auf dem Parkplatz des Amts und luden zur Probefahrt ein. Wem der Sinn mehr nach zwei Rädern stand, der konnte sich bei Bernd Adamski und Stefan Hoffmann von der inzwischen sehr ausgefeilten E-Bike-Technik überzeugen lassen. Korrekterweise muss es Pedelec heißen, denn nur wer selbst aktiv in die Pedale tritt, erhält zusätzlichen Schub vom verbauten Elektromotor.

„Es scheint so, als ob viele Besucher schon entsprechendes Fachwissen mitbringen“, resümierte Michael Boenigk. Der Spezialist für häusliche Energieerzeugung erklärte das geradezu ideale Zusammenspiel einer strombetriebenen Wärmepumpe mit kostenlosem Solarstrom. „Gerade bei modernen Immobilien bietet sich beides an“, weiß der Fachmann. Längst dient das gesamte Gebäude als Energiespeicher und hält wohlige Wärme auch dann vorrätig, wenn es kühler wird.