Mobilfunk: Kein Gutachten

10.10.2014, 06:00 Uhr
Zurzeit soll es kein Mobilfunk-Immissionsgutachten in Oberasbach geben.

© rtr Zurzeit soll es kein Mobilfunk-Immissionsgutachten in Oberasbach geben.

Im März diesen Jahres hatte Grünen-Stadtrat Norbert Schikora einen entsprechenden Antrag im Gremium gestellt. Ziel des Gutachtens sollte es sein, zu untersuchen, an welchen Standorten für Mobilfunkanlagen in Oberasbach die Grenzwerte der Strahlenbelastung bei der Aufstellung neuer Masten überschritten würden. Damit wollte der Stadtrat eine Grundlage für die Diskussion mit Mobilfunkbetreibern bekommen, um entsprechend ungünstige Standorte ablehnen zu können.

Schikoras Kollegen im Gremium sahen die Notwendigkeit, allerdings hätten die Oberasbacher gerne auch die beiden großen Nachbarkommunen mit im Boot gehabt. „Wir brauchen Zirndorf und Stein, denn Strahlen“, so formulierte es Schikora, „machen bekanntlich an Stadtgrenzen nicht Halt.“

Allianz lehnt ab

In der Kommunalen Allianz Biberttal-Dillenberg, der die besagten Städte angehören, wurde das Vorhaben beraten – und abgelehnt. Aus dem Beschluss zitiert die Verwaltung in den Unterlagen für die Oberasbacher Stadträte. Darin heißt es, dass ein allgemein gehaltenes Gutachten nicht ausreiche, „um bei der Standortwahl mitwirken zu können“. Rechtlich gesehen könne es zudem nicht dazu dienen, neue mögliche Mobilfunkstandorte abzulehnen.

Da die Telekom in nächster Zeit keine neuen Standorte in Oberasbach sucht, das hat jedenfalls eine Nachfrage der Stadtverwaltung ergeben, beantragte Schikora nun in der jüngsten Sitzung, das Gutachten zurückzustellen. Dem folgte der Stadtrat einstimmig.

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