Musterfassade fürs Hornschuch-Center

FÜRTH - Die Kinobaustelle? Im Tiefschlaf. Die Neue Mitte? Wächst — allerdings langsamer als geplant. Zeit also zu fragen, wie es mit dem früheren Marktkauf-Gebäude vorangeht. Alles im Soll, sagt ein Verantwortlicher auf Nachfrage. Für das künftige Fachmarktzentrum, das den Namen „Hornschuch-Center“ tragen wird, gibt es vier neue Mieter – und ganz aktuell: eine Musterfassade.

Edeka als Ankermieter im Erdgeschoss, Schuh-Mücke eine Etage darüber, dazu im Untergeschoss der Drogeriemarkt Rossmann und der Textilhändler Mister*Lady: Diese Mieter hatte Roland Filippi, Bevollmächtigter des Memminger Bauunternehmens Josef Hebel, bereits im März bei einer Pressekonferenz angekündigt. 75 Prozent der Fläche des ehemaligen Marktkaufs waren nach seinen Worten zu diesem Zeitpunkt belegt. Inzwischen sollen es „85 bis 90 Prozent“ sein.

Laut Filippi werden auch eine Norma-Filiale, ein Telekommunikationsgeschäft sowie zwei Imbissläden – „ein Türke und ein Chinese“ – ins Untergeschoss einziehen. Nur noch zwei Ladenflächen, um die gegenwärtig drei Unternehmen buhlen, seien noch zu haben; ein Interessent sei nach wie vor ein Sportartikelhändler. In den nächsten Wochen will Filippi die Verträge unterzeichnet haben.

Baukunstbeirat kommt

Inzwischen tut sich auch außen am Gebäude etwas. Nach Angaben von Roland Filippi wird gerade eine Musterfassade erstellt, die einen Eindruck von der geplanten Verkleidung aus Alu-Lamellen geben soll. Heute wird sie der Baukunstbeirat – ein städtisches Gremium, das überwiegend mit Architekten besetzt ist – unter die Lupe nehmen. Die erste Lamellen-Variante — nicht durchscheinend und noch mit Mustern bedruckt — hatte Ende Februar teils heftigen Unwillen ausgelöst und war als unsensibel kritisiert worden. Filippi betont, seine Firma habe bereits viele Anregungen des Baukunstbeirats aufgegriffen. Es gehe jetzt nur noch um Details – und darum zu sehen, wie die Lamellen „in Natura wirken“.

Unabhängig davon wird weiterhin im Inneren des Gebäudes gewerkelt: „Abbrucharbeiten“, um die neuen Mietflächen herzurichten, sagt Filippi. Die Aufträge für die neue Haustechnik, die alte wurde komplett entfernt, sind ihm zufolge bereits an Firmen vergeben. Ende Juli geht es los.

Filippi verbreitet Zuversicht: „Alles läuft wie gewünscht.“ Der fürs Hornschuch-Center angekündigte Eröffnungstermin 15. März werde eingehalten