Nach Befall: Was das Fürther Gesundheitsamt bei Krätze rät

27.11.2018, 16:57 Uhr
Starker Juckreiz ist das auffälligste Merkmal bei Krätze.

© dpa Starker Juckreiz ist das auffälligste Merkmal bei Krätze.

Sichtbare Hinweise auf Krätze sind Bläschen auf geröteter Haut sowie winzige gewundene Gänge, die die Milben in die oberste Hautschicht graben. Das Immunsystem reagiert mit Juckreiz. Am liebsten lassen sich die Spinnentierchen zwischen Fingern und Zehen, in Ellenbogen oder Achselhöhlen, an Leiste oder Knöcheln oder im Genitalbereich nieder, weil dort die Hornhautschicht dünn ist.

Starker Juckreiz ist das auffälligste Merkmal der Krätze. Weil das Jucken bei Wärme zunimmt, leiden Erkrankte besonders nachts unter der Bettdecke. Wer die besagten Symptome an sich oder anderen Familienmitgliedern feststellt, sollte vorsichtshalber den Haus-, Kinder- oder gleich einen Hautarzt aufsuchen, rät das Fürther Gesundheitsamt.

Bei Skabies-Verdacht müssen sich die Betroffenen von Gemeinschaftseinrichtungen wie Heimen, Kindergärten oder Schulen fernhalten, bis die Krankheit nicht mehr ansteckend ist. Zwischen Ansteckung und Erkrankung können zwei bis fünf Wochen verstreichen.

Experten empfehlen, Erkrankte und vorsorglich auch deren Kontaktpersonen stets gleichzeitig mit ärztlich verordneten Cremes oder Tabletten zu behandeln und Kontakt von Haut zu Haut zu vermeiden.

Waschlappen, Handtücher, Bett- und Unterwäsche sind zu wechseln und bei 60 Grad zu waschen, Matratzen, Polster und Teppiche gründlich zu saugen und zu lüften. Abtöten lassen sich die Parasiten beispielsweise auch durch Einfrieren von Kuscheltieren oder Kleidung.

Keine Kommentare