Neue Busverbindungen von Fürth nach Nürnberg

12.12.2017, 11:06 Uhr
Neue Busverbindungen von Fürth nach Nürnberg

© Foto: Leberzammer

Verkehrsverbände hatten schon lange gefordert, die Wohngebiete links und rechts der Nürnberger Straße in Fürth besser an den Öffentlichen Nahverkehr anzubinden. Mit der Buslinie 37, die dort insgesamt fünf neue Haltestellen anfährt, ist nun nicht nur das Hornschuch-Center besser zu erreichen, sondern auch der Nürnberger Westen und Norden.

"Wir sind ein Ballungsraum, in dem die Menschen kunterbunt und über die Stadtgrenzen hinweg arbeiten und leben", sagt Oberbürgermeister Thomas Jung. Deshalb sei vor allem die Linie 37, die rund 5000 Oststadtbewohner bedient, eine ganz wichtige neue Verbindung.

Ob sie ähnlich epochal wie die am Freitag eröffnete ICE-Strecke München–Berlin ist, wie Jung augenzwinkernd anmerkte, bleibt zwar dahingestellt. Auf jeden Fall bieten die Buslinien eine optimierte Verbindung in die Innenstadt.

Neben der Linie 37, die vom Hauptbahnhof bis zur Stadtgrenze, weiter Richtung Schniegling und dann in einem Bogen zum Heilig-Geist-Spital fährt, verbindet nun auch die Linie 39 beide Städte. Sie fährt vom Hauptbahnhof über Rathaus und Espan bis zur Maximilianstraße.

Für Klaus Dieregsweiler, bei der infra für den Öffentlichen Personennahverkehr zuständig, bringt dies neben umsteigefreien Fahrten in die Nachbarstadt einen weiteren Vorteil: "Unsere Linie 175, die ja einige Probleme mit Verspätungen hat, wird entlastet, weil sie nicht mehr über den Espan verläuft."

Beschleunigung ist das Ziel

Obendrein wurde auch noch die dritte grenzüberschreitende Linie 33 verlängert, die Fürth seit 2014 übers Knoblauchsland mit dem Nürnberger Flughafen verbindet. Statt am Rathaus beginnt und endet diese Linie künftig am Fürther Hauptbahnhof, fährt aber weiterhin über die Haltestelle Rathaus und schafft — ebenso wie die Linie 39 — über die Stationen Freiheit und Stadttheater zusätzliche Anbindungen in der Innenstadt.

Damit habe man Vorschläge aus dem Nahverkehrsplan vorgezogen, erläuterte Dieregsweiler bei der offiziellen Vorstellung an der Haltestelle Kirchenstraße. Dort und an den anderen neuen Haltepunkten werden zumindest bis zum Ende der Frostperiode lediglich Provisorien als Haltestellen dienen.

"Dringend notwendig" ist zudem in seinen Augen eine weitere Investition in die Beschleunigung der Buslinien. "Auf Nürnberger Seite gibt es sie schon, wir werden nun demnächst an den Knoten Rathaus und Ludwigsbrücke mit der Umsetzung beginnen", kündigt Klaus Dieregsweiler an.

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