Neuer Garten auf asiatische Art

ROSSTAL - Von der Straße fällt das große grüne Haus in der Oedenreuther Hauptstraße zwar auch auf, aber dass sich dahinter eine Wohlfühloase, ein Garten nach asiatischer Feng-Shui-Art, auftut, das ahnt man nicht. Gemeinsam mit einer Feng-Shui-Beraterin und einer Landschaftsarchitektin hat Familie Kroll ihren Garten umgestaltet und sich dabei vom Fernsehsender vox auf die Finger schauen lassen.

Ganz entspannt sitzen Michaela und Oliver Kroll zusammen mit Feng-Shui-Beraterin Verena Muck und Landschaftsarchitektin Ulrike Mrachacz im Garten ihres Oedenreuther Hauses. Fließende Übergänge und leichte Windungen prägen das Gartenbild. «Wir fühlen uns wirklich total wohl hier», bekräftigt Michaela Kroll, und Verena Muck und Ulrike Mrachacz lächeln stolz.

Noch vor einem Jahr dominierten hier der Rasen und am Rand Beete mit Gemüse, alles in eckigen und akkuraten Formen. «Als wir hier bei den Schwiegereltern eingezogen sind, haben wir sofort gesagt: Unser’s ist das nicht», blickt die Bankkauffrau zurück, und ihr Mann Oliver nickt bestätigend.

Als Verena Muck, angefragt vom Fernsehsender vox, bei den Krolls anklopfte, ob sie die Umgestaltung ihres Gartens für den TV-Sender dokumentieren lassen würden, stimmten die beiden sofort zu. Mit Feng Shui hatten sie zuvor nämlich schon erfolgreich ihre Wohnung ausgemistet, so dass sie dieser Art der Gartengestaltung offen gegenüber standen.

Verena Muck, ausgebildete Feng-Shui-Beraterin, begann ihre Arbeit mit dem Ausmessen - des Hauses. «Ich messe das Haus mit einem speziellen Kompass aus, um zu wissen, was ich im Garten wo positionieren muss», erklärt die Fachfrau. Der Garten, so Muck, helfe, die Energie ins Haus zu lassen.

Nach diesen Berechnungen kam Landschaftsarchitektin Ulrike Mrachacz ins Spiel, die einen Plan erstellte. Den Plan in die Tat umzusetzen, oblag dann den Krolls.

Hart geschuftet

«Nach Feierabend, am Wochenende und an Feiertagen haben wir geschuftet, das war schon eine harte Zeit», meint Michaela Kroll. Und es gab auch einen Punkt, wo das Ehepaar am liebsten alles hingeschmissen hätte. «Dass wir unseren geliebten Weiher zuschütten mussten, das war wirklich hart für uns», bedauert die 33-Jährige noch heute. Dafür haben Tochter Nikola (7) und Sohn Kilian (3) jetzt einen herrlichen Sandkasten.

Ein Jahr dauerte die Neuanlage, immer wieder dokumentiert von einem Kamerateam des Senders vox. «Am Anfang, als sie das erste Mal kamen», erzählt Michaela Kroll, «haben sie uns sofort ein Mikro umgehängt und los ging’s.» Ungewohnt war das. «Aber mit der Zeit gewöhnt man sich dran, dann hängt man sich halt das Mikro um und gut ist», sagt Ulrike Mrachacz lachend. «Komisch war es trotzdem, sich im Fernsehen zu sehen, um genau zu sein, sogar furchtbar», findet Michaela Kroll.

Ihr Mann war vor allem angespannt, weil er Angst «vor einer Blamage hatte oder etwas Unbedachtes zu sagen». Doch die Sendung, die bereits auf vox ausgestrahlt wurde, kam gut an.

Und hat sich nun die Energie im Hause Kroll nun verändert? Das Ehepaar blickt sich kurz in die Augen und lächelt dann. «Na ja», meint Oliver Kroll schmunzelnd, «ich weiß jetzt nicht, ob’s nur am Garten liegt, denn im Haus haben wir uns seit dem Umzug hierher schon sehr wohl gefühlt. Aber wir sind lange nicht mehr so träge, sind viel dynamischer und unternehmungslustiger. Und ich habe 32 Kilo abgenommen.»

Auch eine berufliche Veränderung hat sich bei dem 39-jährigen Bankkaufmann ergeben. «Das hängt wohl schon miteinander zusammen», vermutet Michaela Kroll.

Bilder von der Umgestaltung des Gartens hat Familie Kroll auf die Internetseite www.familie-kroll.de gestellt. Wer mehr über Feng Shui wissen möchte, kann sich auf der Homepage von Verena Muck unter www.iyashi-design.de informieren. Unter www.freiraum-mrachacz.de ist die Internetseite der Landschaftsarchitektin Ulrike Mrachacz zu finden.