Neuer Steiner Schulleiter mit 30 Jahren Erfahrung

29.6.2016, 09:00 Uhr
Neuer Steiner Schulleiter mit 30 Jahren Erfahrung

© Peter Kunz

Schüler, Eltern, Kollegen und Vertreter aus Politik und Verwaltung nahmen in der Aula an dem Festakt zur offiziellen Einführung teil. Oberstudiendirektor Gerhard Nickl ist Nachfolger des im vergangenen Jahr nach langer Krankheit verstorbenen Direktors Herbert Schreiber.


Nickl hat die Schule durch diese schwierige Phase geführt und mit seiner Ernennung wird ein letzter Wunsch seines Vorgängers erfüllt. Natürlich gab es dazu Musik aller Schulensembles und Chöre und Reden. Viele Reden, wie der erste am Sprecherpult, Kollege Bernd Landgraf, androhte und zugleich eine sehr lange Liste von Ehrengästen verlas. Darunter Landrat Matthias Dießl, der in der Schule ein sehr lohnendes Investment und ein Aushängeschild für Stein und den Landkreis sieht. Steins Bürgermeister Kurt Krömer dankte dem Ministerium dafür, mit Nickl einen mit den Gegebenheiten vertrauten Mann einzusetzen.


Ministerialbeauftragter Joachim Leisgang erinnerte daran, dass eine Amtseinführung eigentlich auch immer eine Verabschiedung des Vorgängers sei, die Herbert Schreiber leider nicht gegönnt war. den seine Schule "auf ganz beeindruckende Weise in seiner Krankheit begleitet hat." Gerhard Nickl sei ein besonders gut geeigneter Bewerber für diese Stelle, lobte der Vertreter des Dienstherren. Wohl keiner kenne die Schule so gut wie er, der sich, obwohl er zwölf Jahre Konrektor war, nie weg beworben habe. Eher unüblich sei nämlich nicht nur, dass der Konrektor zum Schulleiter aufrückt, sondern auch, dass dieser Pädagoge mit kurzen Auszeiten seit fast 30 Jahren dem Gymnasium Stein die Treue hält.


Die große und ehrliche Wertschätzung, die sich Nickl in dieser Zeit von allen Seiten erworben hat, von Schülern, Eltern, Offiziellen und Kollegen, war in den Beiträgen des Festaktes unüberhörbar. Große und nicht einfache Aufgaben stehen ihm bevor. Recht passend dazu beeindruckte die Zehntklässlerin Laura Reicher auf dem Piano mit Franz Lists „Un sospiro“ – einem befreiendem Seufzer. Heinz Beiersdorfer, Schulleiter in Oberasbach, wünschte, aus eigener Erfahrung sprechend, vor allem angesichts der kommenden Generalsanierung des Schulgebäudes Mut. „Miteinander packmer des scho!“ hatte zuvor bereits der Landrat versprochen.

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