Nie mehr sechste Liga!

16.9.2014, 09:15 Uhr

Ein Zürcher Club mit Namen Mascotte bittet an diesem Donnerstag zu einer Tanz-Abfeierei, bei der die Damen ab 23 Uhr ihr „Cüpli“ (Getränk) gratis bekommen und ein Plattenleger für die „Handsin-the-air-Momente“ (O-Ton Mascotte) sorgt. Heißt so viel wie: Die-Hände-zum-Himmel-Momente. In Ermangelung einer blühenden Club-Szene muss der Fürther eine Kärwa besuchen und auf die Blaskapelle warten, bis die halt irgendwann mal „Die Hände zum Himmel“ spielt. Was bleibt ihm anderes übrig?

Einen tollen Hands-in-the-air-Moment hatte jetzt auch der FC Lenzburg. Mit diesem Schweizer Fußballverein bekommen es Lahm und Hummels nicht so bald zu tun; die Lenzburger feierten nach dem Motto „Nie mehr sechste Liga“ die Meisterschaft in Liga fünf. Und zwar im Club Mascotte. Dort nahm die Sause einen dramaturgisch etwas anderen Verlauf als gewohnt. Es waren schon sehr viele Cüpli eingeworfen, als die Vereins-Masseurin begann, einen der Meister zu massieren. Aber nicht den Rücken. Die Beine auch nicht. Ebenfalls nicht die Schultern. Die Masseurinnen-Hände: Zum Himmel gingen sie nicht. Die Spieler: komplett begeistert. Die Vereinsführung gar nicht, sie feuerte die Masseurin, die sich alles nur mit ihrem Filmriss erklären kann. Zu spät. Aber wie sagen wir Fürther immer: Besser ein Filmriss als gar kein Kino.

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