Oberasbach zapft Sonne an

19.5.2016, 13:00 Uhr
Oberasbach zapft Sonne an

© Irene Lenk

Auch eine wirtschaftliche Betrachtung im Vorfeld hatten die Genossen im Sinn, da der Strom von der Kommune nicht selbst genutzt, sondern vielmehr ins Netz eingespeist würde.

Franz X. Forman (Freie Wähler) kam die gesamte Angelegenheit bekannt vor. Seines Wissens nach gibt es eine derartige Auflistung bereits, das müsse doch nicht noch einmal untersucht werden, meinte er. Anders sieht man das im Bauamt: Die Häuser seien zwar gleich geblieben, die Wirtschaftlichkeit der PV-Anlagen habe sich allerdings geändert, erläuterte Daniel Morawietz.

Der finanzielle Ertrag stand für die SPD freilich bei ihrem Vorstoß nicht an erster Stelle. Vielmehr, so Fraktionssprecher Marco Maurer, gehe es darum, „einen, wenn auch kleinen Teil zur Energiewende“ zu leisten. Von einer in die Zukunft gerichteten Investition sprach Norbert Schikora (Grüne) und wies darauf hin, dass dann eventuell städtische E-Fahrzeuge die umweltfreundlich gewonnene Energie tanken könnten.

Bürgermeisterin Birgit Huber plädierte dafür, die PV-Anlage für das Gebäude im Hopfenweg auf ihre Wirtschaftlichkeit zu prüfen und dann, wenn Bauausschuss oder Stadtrat sich mit der Planung der Lagerhalle beschäftigen, eine entsprechende Entscheidung zu fällen.

Einstimmig war der Beschluss, dass das Bauamt bei der Deutschen Gesellschaft für Sonnenenergie (DGS) ein Angebot für eine Untersuchung einholen soll, welche städtischen Dachflächen sich für PV-Module eignen. Die Verwaltung erhielt den Auftrag, eine Aufstellung mit jenen öffentlichen Gebäuden zu erarbeiten, die mit entsprechenden Anlagen bestückt werden könnten. Außerdem wollen die Politiker wissen, welche Peakleistung zu erzielen wäre.

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