„Onleihe“ ab Februar

16.1.2013, 22:00 Uhr
„Onleihe“  ab Februar

© Berthold Stadler/dapd

Die Nürnberger Stadtbibliothek startet das Angebot, wie berichtet, im März. In Fürth wie in Nürnberg ist das Interesse an der „Onleihe“ groß: Fast täglich fragen in den Bibliotheken Bürger nach, ab wann sie Romane als E-Books oder Nachrichtenmagazine als E-Papers ausleihen können.

Die Volksbücherei hat sich für das Angebot mit Bibliotheken aus weiteren fränkischen Städten, darunter Würzburg, zusammengetan und den Verbund „e-medien-franken“ gegründet. Bei den Haushaltsberatungen im Dezember beschlossen die Stadträte einstimmig, die finanziellen Mittel für den neuen Service zur Verfügung zu stellen. Rund 32000 Euro sind im ersten Jahr fällig, ein Teil fließt in die nötige Software, der andere in einen Topf, aus dem Lizenzen für elektronische Titel gekauft werden. Danach wird die „Onleihe“ mit etwa 12000 Euro jährlich zu Buche schlagen.

Ausleihen kann die E-Books, E-Papers und E-Audios (Hörbücher) jeder, der einen Ausweis der Volksbücherei besitzt; es fallen keine zusätzlichen Kosten an. Der Ausweis ist an eine Jahresgebühr geknüpft: Sie beträgt 18 Euro für Erwachsene, 9 Euro ermäßigt, 5 Euro für 16- bis 18-Jährige. Schüler bis 16 Jahre müssen nichts bezahlen.

Die Ausleihfrist schwankt nach Medienart. Ein E-Book beispielsweise kann laut Gerlinde Gleinig, Mitarbeiterin der Volksbücherei, 14 Tage lang auf dem eigenen Lesegerät (Ausnahme sind die Kindle-Geräte der Firma Amazon), dem Tablet-PC oder Laptop gelesen werden, danach lässt sich die Datei nicht mehr öffnen. Ab Februar stehen den Kunden in Fürth 11700 Bücher und Hörbücher in elektronischer Form zur Verfügung sowie 5500 Titel im Musikbereich. Das Angebot soll ständig erweitert werden.

 

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