Opa und Enkel sollen sich bewegen

17.8.2018, 15:58 Uhr
Opa und Enkel sollen sich bewegen

© Marion Andre

Um sicherzustellen, dass die Neuerungen auch gut ankommen, legten die Verantwortlichen der Gemeindejugendpflege und des Gemeinderats bei der Planung Wert auf eine enge Absprache mit der Zielgruppe: Bei einem Termin im Kindergarten Regenbogen konnten die Kleinen ihre Wünsche einbringen.

Darüber hinaus wurden auch zwei Termine vor Ort angesetzt, um eventuelle Anliegen von Anwohnern und Interessierten in Erfahrung zu bringen. "Die Idealvorstellung ist, dass Großeltern zusammen mit ihren Enkelkindern gerne hierher kommen", sagt Bürgermeister Marco Kistner, "deshalb haben wir versucht, Geräte zu finden, die passen, die den Vorstellungen entsprechen." So gibt es jetzt in der Gartenstraße neben den bereits vorhandenen Fitnessgeräten ein neues Klettergerüst auf Hackschnitzeluntergrund, eine Mini-Vogelnest-Schaukel, ein kleines Drehkarussell und eine festinstallierte Slackline.

Wird Boule interessanter?

Der Barfuß-Parcours und die Boule-Bahn wurden im Zuge der Umgestaltung vom Bauhof der Gemeinde ausgebessert und überholt. "Vielleicht wird jetzt auch das Boule-Spielfeld neu wahrgenommen", spekuliert Alt-Bürgermeister Peter Lerch, in dessen Amtszeit der Mehrgenerationenpark eingerichtet worden war. Er bedauert, dass sich das Boule-Spiel mangels ausreichend Spieler in Siegelsdorf bislang nicht wirklich etabliert hat, obwohl es laut Lerch durchaus gute Ansätze gegeben habe.

Gerade für die ältere Generation könne das Wurfspiel eine attraktive Möglichkeit zur Freizeitgestaltung sein. Im schattigen Pavillon ließe es sich gut zwischen den Spieleinsätzen plaudern. Dass Sport und Bewegung bei den Senioren der Gemeinde tatsächlich einen hohen Stellenwert haben, zeigt das Engagement des Mäzens Martin Ermer, der mit einer Spende die Hälfte der Kosten des 10 000 Euro-Projekts übernahm.

Keine Kommentare