Pfeffer und Salz, Gott erhalt’s!

9.9.2014, 11:41 Uhr

Es dient der Tierabwehr und „macht Angreifer sofort handlungsunfähig“. Ein einsamer Waldsee hinter Schweden gleich links, und mit nur einem Fürther Sprühstoß sind Nordeuropas Mücken erledigt — klasse. Aber auch daheim macht das Zeug Sinn; wenn RTL wieder mal ein Fußball-Länderspiel versenkt, hat man wutschnaubend was zur Hand.

Kritisch wird’s nur, wenn der Gegner auch was mitgebracht hat, zum Beispiel das stärkste Pfefferspray Südamerikas. Oder das stärkste Pfefferspray Südostasiens. Was, wenn wir Europäer zu lasch sprühen und nicht in die Hufe kommen? Apropos: Kein Pferd, sondern ein Dieb war am Freitag in einem Kieler Reitsportgeschäft mit Kleidungsstücken in die Umkleide gegangen, kam enorm dick wieder raus und ging. Nein, er floh. Ein Kunde verfolgte ihn, wäre jedoch fast abgeschüttelt worden, denn der Dieb warf plötzlich mit einer der hundsgemeinsten Waffen des Planeten um sich: mit Salzlecksteinen. Geschnappt wurde er dennoch. Bis die Polizei kam, hielt die Ladenchefin den Finsterling mit Tierabwehrspray in Schach. Dem stärksten von ganz Kiel, jede Wette.

Und wann spielt die stärkste Elf der Welt gleich wieder? Salzlecksteine statt immer nur Kartoffelchips, das wäre ja auch mal was.

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