Politiker treten in die Pedale

ROSSTAL - Mit Politikern aufs Rad steigen: Diese Möglichkeit bot die CSU im Landkreis schon zum fünften Mal an. „Mit der Aktion wollen wir den Menschen in der Region zeigen, was es in den Gemeinden so Neues gibt“, erklärt Roßtals Zweite Bürgermeisterin Renate Krach.

Von Roßtal aus machte sich der Tross auf nach Clarsbach. Unterwegs durchquerten die Radler das Neubaugebiet an der Buchschwabacher Straße und hielten am Gelände des Tuspo Roßtal. Das soll, wenn die geplante Sportmeile fertig ist, an die Gemeinde gehen, die hier und auf dem Areal des TV Roßtal 60 neue Wohneinheiten verwirklichen will.

In Clarsbach gab es für die Radler Getränke und Snacks. „Der Radweg von Roßtal nach Clarsbach wurde vor zwei Jahren neu angelegt, um damit eine Lücke im Radnetz des Landkreises zu schließen“, erläutert der CSU-Kreisvorsitzende Matthias Dießl. „Bis dahin musste, wer mit dem Fahrrad von Roßtal nach Clarsbach wollte, auf der Straße fahren.“ Am Ortsausgang bat ein Anwohner den Landrat noch etwas an der Situation des Weges zu ändern. „Wenn man mit dem Rad in den Ort reinfahren will, sieht man kaum, ob ein Auto kommt. Es geht uns dabei um die Sicherheit der Radler“, so der Anrainer.

Auf dem Weg nach Raitersaich legten die Gruppe noch einen kurzen Stopp an der Stelle ein, an der vor wenigen Wochen als Zeichen gegen die geplante Stromtrasse, mit weißen Stoffbahnen ein „Nein“ auf die Wiese gelegt worden war. Beim Blick auf Raitersaich erläutert Krach die Ängste der Anwohner, die sich nicht komplett von Hochspannungsleitungen umzingeln lassen wollen.

Zwischen Raitersaich und Buchschwabach erläuterte Dießl den Anwesenden die Pläne für den Ausbau der Windenergie. „Geplant waren ursprünglich vier neue Windräder, gebaut wird jetzt nur eins, da die anderen gegen die Abstandsregeln verstoßen“, so der Landrat.

Gegen 16 Uhr kam die Gruppe in Defersdorf auf dem Kirchweihplatz an und ließ die Tour dort ausklingen.