Posthume Ehre für den Norma-Chef

8.10.2015, 15:53 Uhr
Posthume Ehre für den Norma-Chef

© Foto: Benjamin Huck

Oberbürgermeister Thomas Jung beschreibt den Chef der Norma-Kette – letzter bekannter Jahresumsatz: etwa drei Milliarden Euro — als „sparsamen und bescheidenen Mann, der gern im Hintergrund blieb“. Jung würdigte im Besonderen seine Unterstützung für kulturelle und soziale Einrichtungen und die Verbundenheit zu seiner Heimatstadt Fürth.

Der 1936 geborene Roth hatte in den 1960er Jahren die Lebensmittelläden seines Vaters übernommen und baute sie nach und nach zu einer europaweit agierenden Lebensmittel-Discountergruppe aus, bevor er 2010 starb.

Inzwischen ist auch der weitere Verbleib des Unternehmens am Standort Fürth langfristig gesichert. Wie berichtet, wurde erst vor kurzem das Richtfest für eine neue Hauptverwaltung im Gewerbegebiet Hardhöhe West gefeiert. Dort werden alle „Stabsabteilungen“ untergebracht, die von Fürth aus die Geschicke der rund 1450 Norma-Dependancen mit 13 000 Beschäftigten in Deutschland, Frankreich, Österreich und Tschechien lenken.

Das Bild, das nun im Flur der Rathaus-Etage hängt, hat ebenso wie die daneben hängenden Porträts von Henry Kissinger und Ludwig Erhard die lange Zeit in Fürth lebende Künstlerin Doris Baum gemalt.

„Als Vorlage hatte ich leider nur die Kopie eines Passfotos. Ich bedauere, ihn nicht selbst kennengelernt zu haben“, sagte sie, als ihr Werk dieser Tage an seinen Platz kam.

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