Puschendorf: Auszeit vom Auf und Ab im Alltag

PUSCHENDORF - Annähernd 1000 Frauen aus Bayern und den angrenzenden Bundesländern sind zum mittlerweile schon traditionellen Frauentag der Diakonie-Gemeinschaft gekommen. Seit fast vierzig Jahren findet diese Veranstaltung im zweijährigen Turnus – kurz vor dem Termin des internationalen Frauentags – statt.

„Die Terminfestlegung war anfangs zwar purer Zufall“, sagt die Organisatorin Schwester Evelyn Reschies, „aber es passt gut“. Die Großveranstaltung in der Puschendorfer Konferenzhalle soll in erster Linie ein Stück weit Lebenshilfe und Glaubensstärkung sein für Frauen aller Altersstufen. Immer wieder, sagt Schwester Evelyn, kommen auch neue Teilnehmerinnen dazu, die von anderen begeisterten Frauen mitgebracht werden.

„Auf der Achterbahn des Lebens“ hieß das Motto in diesem Jahr. Ausgehend von der biblischen Geschichte des Propheten Elia bestärkte Predigerin Dorothea Hille aus Heilbronn die Frauen. „Wir sind im Auf und Ab des Lebens gehalten von Gottes Hand – darauf können wir vertrauen“, lautete ihre Botschaft. Gott finde Zugang zu jeder, egal in welcher Lebenslage sie sich gerade befinde, sagte sie.

Fantastische Bilder

Von ungläubigem Staunen bis hin zur Faszination reichten die Reaktionen der Teilnehmerinnen — sowohl beim morgendlichen Gottesdienst wie auch in der Nachmittagsveranstaltung – auf das künstlerische Geschick der Sandmalerin Conny Klement aus Erlangen. In Windeseile zaubert sie fantastische Bilder aus einer Handvoll Sand und etwas Licht. Auf einer beleuchteten Glasplatte ließ sie die in Predigt und Vortrag angesprochenen Geschichten und Personen entstehen, die live mittels Kamera und Beamer auf der Großleinwand zu sehen sind.

Nach dem gemeinsamen Mittagessen – frisch zubereitet in der Diakonie-Küche – konnte jede Frau in einem von 22 angebotenen Workshops die Umsetzung des Tagesmottos in das eigene Leben angehen, sich kreativ oder sportlich betätigen, tanzen oder ganz einfach entspannen. Auch der erstmalig angebotene „Girls Day“ für Mädchen mit Extra-Programm fand regen Zuspruch.