Puschendorf sorgt für Bildung im Libanon

28.9.2016, 13:00 Uhr
Puschendorf sorgt für Bildung im Libanon

© Foto: Ralf Jakob

Aufmerksam geworden durch einen Radiobeitrag, hat die Eine-Welt-Gruppe diese Initiative am Kirchweihsonntag in den Mittelpunkt ihrer traditionellen Blumenaktion gestellt.

Der Verein „Zeltschule“ will in Zusammenarbeit mit einer Münchner Grundschule da etwas tun, wo Hilfe am dringendsten benötigt wird. Kindern in Flüchtlingscamps in der libanesischen Bekaa-Ebene in unmittelbarer Grenznähe zu Syrien soll ein geregelter Schulbesuch ermöglicht werden, damit sie für die Zukunft gerüstet sind, wenn sie – hoffentlich – einmal in ihr Land zurückkehren können, sagt Fabienne Geißdörfer, die den Kontakt mit der Münchner Initiative aufgebaut hat.

Mehr als eine Million syrischer Flüchtlinge sind in das Nachbarland Libanon geflohen und leben dort seit Monaten und Jahren in einfachen Zeltbehausungen. Damit die Flüchtlingskinder von ihren Eltern nicht weiter auf die Felder zum Arbeiten geschickt werden – denn ihnen selbst ist es auch im Libanon nicht erlaubt zu arbeiten –, wird jede Familie auch eine Nahrungsmittelzuteilung erhalten.

„Tolle Idee“

Eine erste Zeltschule (mit Baukosten von etwa 7000 Euro) konnte Ende August bereits eröffnet werden – möglichst viele weitere für etwa 200 000 unversorgte Kinder in den Camps sollen noch folgen. „Diese tolle Idee, Flüchtlingskindern Bildung zu ermöglichen und ihnen damit Hoffnung zu geben, unterstützen wir sehr gerne“ – darüber waren sich die Aktivisten von Solentiname schnell einig geworden.

Weitere Projekt-Infos unter www.zeltschule.de

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