Reinigung auf höchstem Niveau

21.11.2013, 13:00 Uhr
Reinigung auf höchstem Niveau

© Glaser

Im Vergleich zu Anlagen älterer Bauart – klassisch mit Belebtschlammverfahren und so genannter Einbeckentechnologie – stellt die bisher deutschlandweit in rund 100 Klärwerken angewandte Biocos-Technik („biological combined system“) zugleich eine Vereinfachung als auch eine Weiterentwicklung dar.

Kurz gesagt: Das beim konventionellen Betrieb übliche runde Nachklärbecken mit Räumeinheit, Rücklaufschlamm-Pumpwerk und den dafür erforderlichen Rohren und Maschinen fällt weg und wird bei Biocos stattdessen durch zwei direkt benachbarte Sedimentations- und Umwälzbecken mit Durchlaufverfahren ersetzt.

Kosten gespart

Dies ermöglicht erstens eine kompakte Bauweise – am Hiltmannsdorfer Bauhof zum Beispiel steht das Betriebsgebäude der neuen Kläranlage direkt auf dem neuen Belebungsbecken. Zweitens werden so neben Platz auch Baukosten gespart. Und drittens sind – dank optimierter, einfacher Anlagensteuerung sowie der im Vergleich eingesparten Maschinentechnik – offenbar auch die späteren Betriebskosten für Personal sowie Wartung und Reinigung bei einer Biocos-Anlage relativ gering.

Die Reinigungsleistung des Klärwerks sei dabei trotzdem hoch und dank bewährter Maschinentechnik auch ein Winterbetrieb problemlos gewährleistet. So zumindest garantiert es die ZWT Wasser- und Abwassertechnik GmbH, Spezialist für Biocos-Kläranlagen aus Bayreuth, die mit ihren Subunternehmern nun auch das Seukendorfer Projekt realisiert.

Zum Richtfest lobte Bürgermeister Werner Tiefel den planmäßigen Verlauf der Arbeiten und stellte die diversen Vorzüge des Platz und Kosten sparenden Neubaus heraus. Zumal in Puschendorf eine vergleichbare Anlage bereits erfolgreich in Betrieb sei und in Veitsbronn gerade eine weitere gebaut werde.

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