Roßtal sahnt fair ab

27.9.2017, 06:00 Uhr
Roßtal sahnt fair ab

© Michaela Morhard

Die Roßtaler Bewerbung umfasste 22 Projekte aus den unterschiedlichsten Bereichen. Insgesamt hatten sich für den Wettbewerb 100 Kommunen mit 905 Projekten beworben. Roßtal wurde als einer von zehn Preisträgern ausgewählt und zur Preisverleihung nach Saarbrücken eingeladen. So machte sich eine Delegation, darunter die stellvertretende Bürgermeisterin Renate Krach, Marktrat Friedrich Wagner, Markträtin Barbara Schröder, Werner Bauer, Andrea Prosch (beide Weltladen) und Wirtschaftsförderin Michaela Morhard auf den Weg in die saarländische Landeshauptstadt.

Bauhofkleidung überzeugte

Nach Begrüßungsreden und Präsentationen war es dann endlich so weit: Die Preisträger wurden nacheinander auf die Bühne gerufen und erfuhren, welchen Platz sie belegt hatten. Neben Hagen im Bremischen, Karlsruhe, Nürnberg und Wesel hat Roßtal einen Sonderpreis in Höhe von 10 000 Euro gewonnen. Der Preis wurde dem Markt für den Bereich Textilien, insbesondere für die faire Bauhofkleidung, die fairen Stofftaschen, die faire Modenschau und die Kinderkulturkarawane Flowers of India (Siehe auch Artikel Seite 3) verliehen. Köln darf sich in diesem Jahr mit dem Titel Hauptstadt des Fairen Handels schmücken und löst damit Saarbrücken ab, das die Auszeichnung 2015 errungen hat.

Alle zwei Jahre

Im Zweijahresrhythmus ruft die von Bund, Ländern, Kommunen und Nichtregierungsorganisationen getragene Servicestelle "Kommunen in der Einen Welt" von "Engagement Global" Kommunen in Deutschland dazu auf, innovative Ideen zur Stärkung des Fairen Handels einzureichen. Am Wettbewerb können alle deutschen Städte und Gemeinden teilnehmen, die den Fairen Handel durch eigene Aktivitäten vor Ort fördern und unterstützen. In der nächsten Zeit wird die Steuerungsgruppe Fair Trade Markt Roßtal darüber beraten, welches Projekt mit dem Preisgeld realisiert werden soll.

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