Rücktritt: Fürths Stadtspitze dankt Helmut Hack

24.5.2018, 12:00 Uhr
Rücktritt: Fürths Stadtspitze dankt Helmut Hack

© Wolfgang Zink

Müller schloss sich mit Oberbürgermeister Thomas Jung kurz, der sich am Mitwoch in einen Kurzurlaub begab: "In Vertretung soll ich einen ganz klaren Dank an Helmut Hack aussprechen. Den Verein würde es in der zweiten Bundesliga so nicht geben, wenn er nicht gewesen wäre." Seit heute ist bekannt, dass Helmut Hack zurücktreten will.

Müller erinnert sich: "Wir sind beide zur selben Zeit nach Fürth gekommen." Genauso schlecht, wie es damals der Kleeblattstadt gegangen sei, stand es um den Traditionsverein. "Der Ronhof sah schlimm aus vor zwei Jahrzehnten."

Seit Mitte der 90er Jahre aber ging die Entwicklung nur in eine Richtung - nach oben. Die Spielvereinigung ist das Aushängeschild der Stadt. "Trotz der beiden vergangenen schwachen Jahre" stehe unter dem Strich, dass kein anderer Verein im deutschen Profifußball so geprägt sei von nur einer Person wie die SpVgg. "Er war ein omnipräsenter Präsident. Für alle, die hier arbeiten, wird das nun sicher ungewohnt."


Diener seines Vereins: Hacks Rücktritt ist eine tiefe Zäsur


Auch Müller selbst glaubte nicht an einen Rückzug: "Ein Stück weit überraschend ist der Zeitpunkt, zur ordnungsgemäßen Wahl im nächsten Herbst wäre es vorstellbar gewesen." Nun müsse man über die Nachfolge sprechen: "Es kann, wird und soll keinen Eins-zu-eins-Ersatz für Helmut Hack geben." Denn: Er vereinte immens viel Wissen und viele Funktionen in sich, die nun in einer neuen Struktur verteilt werden sollen.

Schon am heutigen Donnerstagabend wird man darüber in der Aufsichtsratssitzung diskutieren – wohl der letzten mit Helmut Hack.

 

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