Sanierung am HGF: Und plötzlich macht Physik Spaß

20.5.2017, 16:00 Uhr
Sanierung am HGF: Und plötzlich macht Physik Spaß

© Foto: Hans-Joachim Winckler

Der eine oder andere meint zwar achselzuckend, die Räume hätten an Charakter verloren. Aber als Oberbürgermeister Thomas Jung und Fachschaftskoordinator Christian Zwick zur Eröffnung ein Kabel durchtrennen, kann man deutlich die Freude in den Augen der Physiklehrer sehen.

Mit der Modernisierung ist nun zeitgemäßes Lernen und Lehren nicht mehr länger nur ein Wunschtraum. Es gibt interaktive Tafeln, einen neuen Aufzug für Versuche sowie Gas- und Stromanschlüsse an jedem Tisch, um Experimente zu erleichtern und ohne größeren Aufwand häufiger mit in den Unterricht einzubeziehen. Insgesamt 1,2 Millionen Euro kostete der Umbau die Stadt. Doch Rathauschef Jung und Schulleiter Dietmar Jungkunz sind sich einig: Die Investition hat sich gelohnt.

Das Bläserquartett der Schule leitete die Eröffnungsfeier ein. Vertreter der Gebäudewirtschaft, des Schulverwaltungsamtes, des Architekturbüros Baier sowie Lehrer und Schüler lauschten den kurzen Ansprachen. Zu den Klängen einer Schülerband wurde anschließend das Ergebnis der Umbauarbeiten stolz präsentiert.

Modern sehen sie aus, die vier neuen Klassenzimmer und vier Vorbereitungsräume für Lehrer; die Holzvertäfelungen sind verschwunden, stattdessen ziehen die hellgrünen, ergonomisch geformten Stühle auf den neuen reinweißen Tischen die Blicke auf sich. Ehemalige Abiturienten haben jetzt nicht mehr viel zu lachen. Als vor einiger Zeit 80-jährige Ex-Hardenbergler das Gymnasium besuchten und vergnügt nach ihren Kritzeleien auf den alten Schulbänken suchten, dachte sich Direktor Jungkunz nicht zum ersten Mal: Eine Sanierung ist längst überfällig.

Schon vor zehn Jahren hatte der damalige Fachschaftsbetreuer Bernd Wrobel Pläne für einen Umbau vorgelegt. Doch erst 2017 konnte die Vision von neuen Räumen in die Tat umgesetzt werden.

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