Schöneres Seukendorf

18.11.2014, 13:00 Uhr
Schöneres Seukendorf

© Harald Ehm

Bei einem Ortstermin Anfang September diesen Jahres konnten sich die Mitglieder des Seukendorfer Gemeinderates selbst ein Bild von den geplanten Veränderungen in der Langenzenner Straße machen. Die Ergebnisse dieser Begehung und sein Konzept stellte Blase nun vor.

Eigentlich sollte die Einfahrt von der Siegelsdorfer in die Langenzenner Straße verengt werden. Bei Fahrversuchen, bei denen Busse an der Kreuzung abbogen, wurde getestet, ob es möglich wäre, den Bürgersteig an der Einmündung zu erweitern und somit die Straße an dieser Stelle schmaler zu machen. Dabei zeigte sich aber, dass die Busse über den Gehweg rollen würden. Deshalb wird bei der Umgestaltung der Langenzenner Straße an dieser Stelle nun nichts verändert.

Auf der gesamten Strecke sollen aber die Fahrbahn neu asphaltiert und die Bordsteine abgesenkt werden, damit Autos diese eventuell überfahren können. „Ein Auto und ein Lkw kommen auf jeden Fall aneinander vorbei, zwei Busse müssen etwas Rücksicht nehmen“, sagte Blase.

Pufferzone zur Mauer

Entlang der Kirchenmauer soll der Bordstein durch einen sogenannten „Schrammweg“ ersetzt werden. Das heißt, dass in diesem Bereich, der weder Straße noch Fußweg sein soll, Kopfsteinpflaster verlegt wird. Dieser Abschnitt soll nur im Notfall befahren werden. „Wenn man über diese großen Kopfsteine fährt, hört und merkt man das. Der Schrammweg wird sozusagen eine Pufferzone zur Kirchenmauer“, erklärte Blase. Passanten sollen den Fußweg auf der anderen Straßenseite benutzen.

Im Großen und Ganzen soll die Langenzenner Straße barrierefrei und verkehrsberuhigt werden. Durch die Fahrbahnverengung werden die Autos künftig heruntergebremst. Besonderes Augenmerk wird auf den barrierefreien Zugang zum Kirchhof gelegt. Im Gegensatz zum Rest wird der Bordstein an der Bushaltestelle am nördlichen Straßenrand erhöht. Dadurch will man es Leuten mit Rollstühlen oder Kinderwagen leichter machen, in den wartenden Bus einzusteigen.

In seinem ursprünglichen Plan hatte Blase vorgesehen, dass kurz vor der Einmündung in die Siegelsdorfer Straße am südlichen Straßenrand, und kurz nach der ersten Hofeinfahrt auf dieser Seite jeweils ein Parkplatz eingezeichnet wird. Der Gemeinderat sprach sich aber gegen diese Lösung aus. Als Begründung führten die Mitglieder an, dass ohne optische Abgrenzung der Parkplätze niemand dafür belangt werden könne, wenn er sein Auto außerhalb dieser Markierungen abstelle. Durch die Absenkung der Bordsteine erhoffen sich die Seukendorfer zudem generell mehr Parkplätze für Anwohner und Kirchgänger.

Vom Alten Weg bis zur Pfarrgasse müssen zudem die Kanal- und Wasserrohre erneuert werden. Da die Straße sowieso aufgerissen wird, werden diese Arbeiten gleich miterledigt. Außerdem soll auf der gesamten Strecke die Straßenbeleuchtung erneuert werden. Alles in allem soll der Umbau insgesamt rund 371000 Euro kosten und sechs Monate dauern. Der Beginn der Arbeiten ist für das Frühjahr 2015 vorgesehen.

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