Schreier fühlt sich abgekanzelt

9.4.2014, 06:00 Uhr
Schreier fühlt   sich abgekanzelt

© VauKa

Wie berichtet, hatte Krauße auf FN-Anfrage gesagt: Es sei ja schön, wenn Bürger Ideen einbringen, „aber wenn es nicht passt, muss man das auch in aller Deutlichkeit sagen“. Schreier hält diese Entgegnung für „respektlos“, wie der Unternehmer (ABF, früher EuromedClinic) in einer Stellungnahme schreibt, denn: „Es steckt schon ein wenig mehr dahinter als ein paar Ideen.“

Er habe vielmehr ein „sehr detailliert ausgearbeitetes Konzept“ vorgelegt, an dem „erfahrene und sensible Stadtplaner“ beteiligt gewesen seien. Man habe darüber hinaus stets auf das „notwendige Fingerspitzengefühl“ bei der Nutzung des Mittelteils der Anlage als Wochenmarkt-Standort geachtet. „Niemand will die Axt an Mutter Erde legen“, kontert Schreier die Vorwürfe von Naturschützern.

Zwar bringe eine derartige „bürgernahe Nutzung“, das bestreitet er nicht, „viel mehr Intensität“ mit sich, dennoch bleibe die Anlage in ihrer Struktur bestehen. Der Ideengeber weist zudem darauf hin, dass sich die Kommune „nennenswerte Beträge der geleisteten Vorplanung“ spare, die er zur Verfügung stelle. Dem städtischen Wirtschaftsreferat habe er zwischenzeitlich auch noch die Übernahme der Personalkosten für einen Diplomanden aus dem Bereich Regionalmarketing oder Touristik für ein Jahr zugesagt, „sollte die Stadt dem Vorschlag nähertreten“.

Er, betont Schreier, rufe vor allem zum „konstruktiven Dialog“ und zur „gelassenen, fruchtbaren Diskussion“ auf. „Es geht um unsere Stadt, nicht um eine Stadt im Ämterbesitz oder unter Lobbydiktat“, so Schreiers Standpunkt.

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