So wird man Schülercoach

10.9.2018, 17:00 Uhr

Das Prinzip: Ein Erwachsener begleitet einen Jugendlichen, der Probleme in der Schule oder auch in seinem sozialen Umfeld hat. Um ein Vertrauensverhältnis aufzubauen, verbringen sie ein bis zwei Stunden pro Woche gemeinsam. Dabei geht es nicht darum, Nachhilfe zu geben, sondern zu motivieren. Beim gemeinsamen Kochen, einer Tasse Tee und vielen Gesprächen kehrt der Coach die Stärken seines Schützlings hervor und gibt ihm das Gefühl, etwas wert zu sein. Eine Rolle, die viele Eltern heute nicht mehr ausfüllen können.

Mit seiner Berufs- und Lebenserfahrung trägt der Coach dazu bei, dass die Lust am Lernen zunimmt. Im Idealfall mündet der gemeinsame Weg in eine Lehrstelle für den Schüler.

Alle Coaches werden mit einer Schulung auf ihre Tätigkeit vorbereitet und nehmen regelmäßig an einer Supervision teil, um untereinander Erfahrungen auszutauschen. Denn leicht ist die Arbeit mit den Jugendlichen nicht immer, doch wer sich engagiert, berichtet meist davon, dass auch die Helfer dabei viel fürs Leben lernen.

Wer sich für die Aufgabe interessiert, kann weitere Informationen auf der Internetseite www.der-schuelercoach.de einholen oder mit Wolfgang Goßler Kontakt aufnehmen, der die Arbeit der Wegbegleiter im Landkreis Fürth koordiniert: unter der Rufnummer (09 11) 392 48 98.

Goßler zufolge eignen sich sehr viele Menschen als Coach. "Wir alle waren einmal Schüler, viele haben heute selbst Kinder", sagt er. "Sie müssten sich nur einen Ruck geben und mitmachen."

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