Sonnen-Strom aus Siegelsdorf

26.5.2015, 21:00 Uhr
Sonnen-Strom aus Siegelsdorf

© Schübel

Auf dem vier Hektar großen Areal, das die DSK Bürgersolar Veitsbronn und die infra Fürth für mindestens 20 Jahre vom Landkreis gepachtet haben, hat die Firma solarpower 9236 Photovoltaikmodule aufgestellt. Fürths Oberbürgermeister Thomas Jung lobte das Projekt als „gute Zusammenarbeit von Stadt und Landkreis“. Jung verglich die Anlage mit dem Fürther Solarberg in Atzenhof. Seit mittlerweile 13 Jahren werde in Atzenhof erfolgreich Solarstrom erzeugt, sagte der OB. „Hier in Siegelsdorf haben wir nun ein weiteres gutes Beispiel dafür, wie die Bürger zusammen mit der infra die Energiewende in Fürth schaffen können.“

Zwischen dem Baubeginn und dem Anschluss ans Netz werden letztendlich rund sechs Wochen vergangen sein. „Der Gemeinderat war sich von Anfang an darüber einig, dass das Projekt verwirklicht werden soll“, berichtete Veitsbronns Bürgermeister Marco Kistner. „Während Bürger oft gegen Biogasanlagen oder Windräder in ihrer Nachbarschaft kämpfen, ist die Photovoltaik die unumstrittenste Art, erneuerbare Energien zu nutzen.“ Mit der ehemaligen Deponie war schnell ein Standort ausgemacht.

„Nicht nur, dass hier eine sinnvolle Anschlussnutzung für das Gelände gefunden wurde, die Bürger waren von Anfang an mit in das Projekt eingebunden und haben auch selbst in dessen Realisierung investiert“, sagt Hans Partheimüller, Geschäftsführer der infra. „Wir haben das Ziel, den Strombedarf in Stadt und Landkreis zu 20 Prozent aus erneuerbaren Energien zu decken. Wenn diese Anlage ans Netz geht, sind wir bei 17 Prozent.“

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