Spender ermöglichen Doblers neues Album

FÜRTH - Um keine clevere Idee verlegen scheint Lena Dobler. Mehr als zwei Monate lang hatten Fans der in Fürth lebenden Singer-Songwriterin mit Schlagrichtung Indie-Pop die Möglichkeit, sich mit einem bestimmten Betrag auf der Crowdfunding-Plattform Startnext an der Finanzierung ihrer neuen CD „Setagaya“ zu beteiligen.

Ende Juni lief das Projekt aus, Dobler hat ihr Fundingziel erreicht. Jetzt steht dem neuen Album nichts mehr im Weg. Mit dem Geld soll der Aufenthalt im Studio, die Erstellung des Covers, Pressung und Bereitstellung in den üblichen Online-Shops finanziert werden. Ab einer Spendensumme von 50 Euro erscheint der Name des großherzigen Mitmenschen auf der CD-Hülle.

Die ersten drei CDs der gebürtigen Dortmunderin waren noch selbst gebrannt. Ein Stipendium für den Kulturförderpreis als Nachwuchskünstlerin von der Stadt Nürnberg im Jahr 2010 ermöglichte ihr erstmals die Finanzierung einer professionellen Aufnahme im Studio. „Kleines Hallo“ hieß die EP. Lena Dobler hieß damals noch interference.here.de und sang englischsprachige Lieder. Inzwischen singt sie auf Deutsch und heißt so, wie sie heißt: Lena Dobler.

„Setagaya“ soll noch in diesem Jahr erscheinen und zehn Songs enthalten. Die Inspiration kommt aus Japan: In Tokio war Dobler für mehrere Monate als Praktikantin am Goethe-Institut beschäftigt, Setagaya heißt der Stadtteil, in dem sie wohnte. „Die Hälfte der Lieder sind in Japan entstanden, die anderen in Deutschland. Diese Mischung soll auch musikalisch hörbar gemacht werden“, erzählte Dobler dieser Tage in einem Gespräch mit der Mittelbayerischen Zeitung. In Regensburg studiert die 23-Jährige derzeit.

Ihren nächsten Auftritt hat sie am 7. September beim Ansbacher Bardentreffen. In Fürth ist Lena Dobler wieder zu hören am 5. Oktober. Dann tritt sie ab 20 Uhr in der Löwenbar in der Gustavstraße auf.