Spitze bei erneuerbaren Energien

1.9.2014, 16:00 Uhr
Der Fürther Solarberg.

© NZ/Wraneschitz Der Fürther Solarberg.

Das Amt hat sich in seinem Monatsbericht detailliert damit befasst, welchen Anteil erneuerbare Energien am Gesamtstromverbrauch in den elf kreisfreien Städten der Metropolregion haben. Einen Spitzenplatz nimmt die Kleeblattstadt bei Biomasse ein: Mit einem Deckungsanteil von 5,1 Prozent am Gesamtstromverbrauch liegt sie weit vor den anderen Städten. Nürnberg und Erlangen kommen auf lediglich 1,0 bzw. 0,2 Prozent. Auf Platz zwei liegt Hof mit 3,9 Prozent.

Bei Photovoltaik ist Ansbach mit 6,5 Prozent Deckungsanteil Spitzenreiter. Fürth liegt nach Weiden in der Oberpfalz, Amberg und Schwabach mit 2,7 Prozent auf Platz fünf und damit erneut vor Nürnberg (0,8 Prozent) und Erlangen (1,6 Prozent).

Nimmt man die Windenergie hinzu und betrachtet den Deckungsanteil der erneuerbaren Energien insgesamt am Stromverbrauch, wird Fürth (8,8 Prozent) nur von Ansbach (9,2 Prozent) überholt. Im Vergleich der Großstädte liegt Fürth auf Platz eins: Nürnberg und Erlangen liegen mit 2,0 bzw. 2,4 Prozent abgeschlagen zurück.

Lange vor Fukushima

Bei der Stromproduktion aus erneuerbaren Energien je 1000 Einwohner erreicht Fürth mit 444 Megawattstunden (Mhw) einen Platz im Mittelfeld. Erlangen kommt auf 185 Mhw, Nürnberg auf 143 Mhw.

Im Rathaus freut man sich über das gute Abschneiden Fürths, das Oberbürgermeister Thomas Jung als „messbaren Beweis“ für die intensive Nutzung erneuerbarer Energien wertet. Der Rathauschef betont in einer Pressemitteilung, dass er bereits 2003 — acht Jahre vor Fukushima — die Entwicklung des Solarbergs und damit der Solarstadt Fürth „mit Nachdruck und gegen viel Widerstand“ auf den Weg gebracht habe. Jung: „Diese Politik der Förderung regenerativer Energieformen hat durch die intensive Nutzung der Biomasse mittlerweile eine wichtige Ergänzung erfahren.“

Das „erfreuliche Ergebnis“, so Jung, sei aber kein Anlass für zufriedenes Zurücklehnen: Die Stadt und die infra, kündigt er an, „werden gemeinsam den Anteil der erneuerbaren Energien im Stadtgebiet weiter entwickeln und ausbauen“. Dieser Beitrag zur Bekämpfung des globalen Klimawandelns vor Ort sei ein wichtiger Pfeiler der kommunalen Umweltpolitik im Fürther Rathaus.

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