Splitterbombe auf Hardhöhe problemlos entschärft

FÜRTH - Bauarbeiter haben am Montagnachmittag in der Königsberger Straße auf der Hardhöhe eine neun Kilogramm schwere Splitterbombe entdeckt. Ein Sprengmeister hat sie entschärft.

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Fürth

5.10.2015, 16:54 Uhr

Splitterbombe auf der Fürther Hardhöhe entdeckt

Um 18.30 Uhr hat Sprengmeister Michael Weiß mit seinem Kollegen Dietmar Penkawa mit der Entschärfung begonnen, zehn Minuten später war die Splitterbombe unschädlich gemacht. Die Polizei und das Rote Kreuz hatten vorsorglich 150 Anwohner evakuiert. Sie können nun wieder in ihre Häuser zurückkehren.

Bauarbeiter hatten den Sprengkörper am Montagmorgen entdeckt, nachdem sie wegen eines Wasserrohrbruchs die Erde aufbuddelten. Seitdem ist die Wasserversorgung in der Königsberger Straße 33-46 unterbrochen. Nach der Entschärfung soll mit der Reparatur der Wasserrohre begonnen werden. Anwohner haben bis dahin die Möglichkeit, sich in der Königsberger Straße mit Trinkwasser, zu versorgen. Die Kanister dafür müssen selbst mitgebracht werden.

Streckensperrung zwischen Hauptbahnhof und Vach

Der Streckenabschnitt zwischen Fürth Hbf und Vach wurde wegen der Entschärfung der Bombe am Montag von 18.30 Uhr gesperrt. Die S-Bahnen der Linie 1 aus Richtung Bamberg verkehrten bis Vach und endeten dort vorzeitig. In der Gegenrichtung fuhren sie bis Fürth und endeten dort vorzeitig.

Die Regionalbahnen aus Richtung Lichtenfels verkehrten bis Erlangen. Die Regionalbahnen ab Nürnberg Hbf wzrden dort zurückgehalten. Ein Schienenersatzverkehr mit Bus zwischen Fürth Hbf und Vach wurde ab 18.30 Uhr eingerichtet. Um 18.50 Uhr teilte die DB Regio Bayern mit, dass der Zugverkehr zwischen Fürth Hbf und Vach wieder aufgenommen worden sei. Mit Folgeverzögerungen sei jedoch zu rechnen.

Splitterbomben, die im Zweiten Weltkrieg verwendet wurden, besitzen eine geringere Sprengkraft als die großen Fliegerbomben. Letztere wurden gegen Gebäude eingesetzt, mit Splitterbomben, die mit vielen Metallteilen gefüllt waren, wollte man Fahrzeuge zerstören oder der Zivilbevölkerung Schaden zufügen.

Dieser Bereich war von der Evakuierung betroffen: