SpVgg-Fans gegen Diskriminierung

FÜRTH - Kampf gegen Rassismus und Diskriminierung in Fußball-Stadien: Die SpVgg-Fangruppierung „Horidos 1000“ holt die Wanderausstellung „Tatort Stadion“ in die Kofferfabrik.

Den Fans ist es nach eigenem Bekunden ein Anliegen, dass sich „alle Menschen, egal welcher Herkunft, Religion oder Geschlecht, im Stadion wohlfühlen“. Zwar sei die Situation in Fürth besser als in vielen anderen Arenen, aber auch im Ronhof sind hässliche Vorfälle nicht ausgeschlossen. Mit der Schau „Tatort Stadion“, einer Begleitbroschüre und thematisch passenden Vorträgen wollen die Horidos „Menschen die Augen öffnen und sie zum Nachdenken anregen“.

Die Wanderausstellung wurde bereits 2001 vom Bündnis Aktiver Fußballfans (BAFF) erstellt und befasst sich mit Anfeindungen wie rassistischen, homophoben, sexistischen oder antisemitischen Schmähgesängen aus Fankurven. „Tatort Stadion“ leistete mittlerweile an über 200 Orten Pionierarbeit, indem auch oft verdrängte oder verharmloste Formen von Diskriminierung aufgearbeitet und einem großen Publikum zugänglich gemacht wurden. 2012 wurde die Ausstellung überarbeitet. Sie zeigt nun zusätzlich auf, wie sich Fans gegen Diskriminierung organisieren und engagieren. In der Kofferfabrik, Lange Straße 81, ist sie ab diesem Samstag bis 22. September zu sehen.

Mehr zur Ausstellung und eine Übersicht über die Vorträge unter www.horidos.de