Steiner Grundwasser ist belastet

7.11.2014, 13:00 Uhr
Wohin mit dem Müll? Die Stadt Stein hat jetzt mit Altlasten zu kämpfen. Dieses Bild hat nichts mit der aktuellen Situation in Stein zu tun.

© Etzold Wohin mit dem Müll? Die Stadt Stein hat jetzt mit Altlasten zu kämpfen. Dieses Bild hat nichts mit der aktuellen Situation in Stein zu tun.

Untersucht wurden die Altablagerungen bereits 2008, wobei erhebliche Grundwasserverunreinigungen festgestellt wurden. Gefunden wurden Reste von fast allem, was der Zivilisationsmüll hergibt: von Kunststoff über Bauschutt und Teer bis zu Arzneiampullen. Schwermetalle und mineralölhaltige Rückstände lagerten sich in der Folge im Boden und Grundwasser ab.

Resultate, die das Landratsamt auf den Plan riefen, das nun weitere Analysen fordert, die die Stadt in die Wege leiten muss. Da nahe eine Wasserschutzzone der Fürther infra liegt, muss genauer hingesehen werden.

Klar ist schon heute, dass das Areal saniert werden muss. Wie so eine Sanierung konkret aussieht, hängt aber von den weiteren Boden- und Wasseranalysen ab.

Da Stein nicht die einzige Kommune in Bayern ist, die sich mit diesem Problem aus der Vergangenheit herumschlägt, wurde die GAB – die Gesellschaft zur Altlastensanierung in Bayern – gegründet. Sie ist so eine Art Versicherung für Städte und Gemeinden, damit sie bei ausufernden Kosten nicht über Gebühr strapaziert werden.

Bürgermeister Kurt Krömer konnte daher schon heute sagen, dass auf die Stadt Stein, im Falle des Abtragens der alten Deponie maximal Kosten von 200 000 Euro zukommen. Den Rest würde die GAB übernehmen.

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