Stichwahl in Seukendorf

SEUKENDORF - Die Entscheidung, wer in Seukendorf künftig den Bürgermeistersessel besetzt, ist vertagt. Werner Tiefel (FW) und Sebastian Rocholl (SPD) müssen in zwei Wochen am 24. Juli noch einmal in einer Stichwahl ran. Im Urnengang am gestrigen Sonntag erreichte keiner der zwei Kandidaten die absolute Mehrheit.

Tiefel kam auf 45,03 Prozent, Rocholl auf 29,18 Prozent. Sandra Schuller, die für die CSU angetreten war, erzielte 25,79 Prozent. Das ist das Ergebnis der Schnellmeldung. Demnach kam Tiefel auf  784 Stimmen, Rocholl auf 508 und Schuller auf 449.

Mit Stichwahlen kennt sich Werner Tiefel übrigens aus. Vor sechs Jahren, als er erstmals für die FW angetreten war, hatte er das Amt auch erst im zweiten Anlauf erobert. Damals hatte er sich im entscheidenden Wahlgang mit 54 Prozent gegen den SPD-Kandidaten Frank Tiefel durchgesetzt.

Von ihrer demokratischen Pflicht ließen sich die Bürger auch durch das Bilderbuchwetter nicht abhalten: Die Wahlbeteiligung lag bei 66,85 Prozent, 2010 waren 71,31 Prozent der insgesamt 2622 Wahlberechtigten an die Urnen geströmt. Der zweite Durchgang folgt nun als in zwei Wochen, dann steht fest, wer das Amt bis zum Jahr 2022 bekleidet.

Seukendorf wählt seinen Bürgermeister bekanntlich außer der Reihe nachdem der damalige Gemeindechef Klaus Weiß 1998 während der Amtszeit verstorben war.