Streit eskalierte in der Fürther Südstadt

16.8.2018, 19:15 Uhr

Gegen 1 Uhr hatte eine 24-Jährige die Polizei gerufen. Sie gab an, dass ihr ehemaliger Partner vor der Haustür stehe und drohe, sie umzubringen. Vier Beamte waren rasch vor Ort, sie entdeckten auch den Randalierer, der sich in einem Gebüsch versteckt hatte. Wie die Polizeipressestelle schildert, trat er aggressiv, provozierend und uneinsichtig auf.

Man habe ihn mit Handschellen fesseln müssen, um ihn mit auf die Polizeiinspektion nehmen zu können. Während des Anbringens der Handschellen – eine umschloss bereits seinen Arm –, schrie er und wehrte sich. Dabei traf er mit der noch freien Schelle einen Beamten am Kopf. Einen zweiten Beamten verletzte er an der Hand. Es entwickelte sich laut Polizei eine "heftige Auseinandersetzung" zwischen den Beteiligten. Ein Augenzeuge berichtet indes, dass die Polizei "übertrieben viel Gewalt" einsetzte. Auch Pfefferspray kam zum Einsatz. Eine weitere Streife kam hinzu, um die Lage zu beruhigen.

Prellungen und mehr

Die Bilanz: Drei Beamte mussten sich in ärztliche Behandlung begeben, einer mit Kopfverletzungen, einer mit einer Fleischwunde an der Hand und ein dritter mit Schürfwunden und Prellungen an den Armen. Die Dienstkleidung der eingesetzten Polizisten wurde teils erheblich beschädigt.

Der 24-Jährige selbst wurde ebenfalls verletzt. Er sitzt nun in U-Haft. Gegen ihn wird nun unter anderem wegen Widerstandes gegen und tätlichen Angriffs auf Polizeibeamte, gefährlicher Körperverletzung sowie Sachbeschädigung und Beleidigung ermittelt.


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Der Artikel wurde am 17. August aktualisiert.