Tausende Apfelfans strömen auf Fürths sonnige Parkallee

FÜRTH - Sonne satt und erntefrische Früchte: Diese unwiderstehliche Kombination sorgte beim 14. Fürther Apfelmarkt im Stadtpark für einen Besucheransturm.

Dicht an dicht schoben sich Tausende an den 49 Ständen in der Hans-Schiller-Allee vorbei und staunten über das schier allumfassende Apfel-Angebot. Ob Gelee, Kuchen, Sirup, Schnaps, Saft oder sogar Sekt – die beliebte Frucht lässt keinen leer ausgehen. Umlagert war auch Johann Steinmetz aus Wilhermsdorf.

Der Hobby-Pomologe knöpfte sich Äpfel vor, die Wissbegierige aus dem eigenen Garten mitgebracht hatten und fand heraus, um welche Sorte es sich handelt. „Form, Stiellänge, Blütenbild, Geschmack und Streifung spielen dabei eine wichtige Rolle“, erklärte der Apfelkundige, der von Günter Bingold aus Großhabersdorf, dem Geschäftsführer des Kreisverbands Gartenbau und Landespflege Fürth, unterstützt wurde.

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Fürth

19.10.2014, 13:34 Uhr

Leckeres Obst: Apfelmarkt lockt in den Fürther Stadtpark

Geduldig reihte sich unter anderem Gerhard Loy in die Schlange vor dem Experten ein. Der Nürnberger singt nicht nur in einem Chor mit dem schönen Namen „Adams Äpfel“, sondern hatte auch Früchte im Rucksack, über die er mehr erfahren wollte: „Die stammen von einem Bauernhof in Aha, wo ich herkomme. Der Baum steht dort mindestens seit 1950. Jetzt interessiert mich die Sorte.“

Leckere Apfel-Burger

Solche Fragen sind eine leichte Übung für Steinmetz, der einem schrumpeligen, kleinen Exemplar mit unklarer Färbung gerade bescheinigte, auf den eindrucksvollen Namen Kaiser Wilhelm zu hören. Währenddessen ließen sich ringsum die Besucher vom feinen Duft verführen, der an die diversen Buden lockte. Da gab es zum Beispiel Apfel-Burger, gebraten am Stand des Fürther Treffpunkts Wärmestube. Gleich nebenan lockten Waffeln und Crepes mit – logisch – Apfelmus.

Kaum einer verließ den Markt, ohne sich für die kommende Zeit mit Leckerem eingedeckt zu haben. Doch woher kommt die Faszination, die gerade diese Frucht auf uns ausübt? Theresa Niedermann ist die Fränkische Apfelkönigin, sie trägt die entsprechende Krone – und sie weiß die Antwort: „Dieses Obst bietet für jeden etwas. Äpfel können süß sein oder säuerlich. Sie sind rot, grün oder gelb. Knackig oder weich. Mürbe oder fest – da wird einfach jeder Wunsch erfüllt.“