Tödlicher Moped-Unfall: Noch keine Anklage gegen Polizei

26.6.2018, 17:27 Uhr
An der Abzweigung nach Lind erfasste der Streifenwagen das Moped. Anschließend prallte er noch mit einem entgegenkommenden Audi zusammen.

© ToMa An der Abzweigung nach Lind erfasste der Streifenwagen das Moped. Anschließend prallte er noch mit einem entgegenkommenden Audi zusammen.

"Die Ermittlungen dauern noch an", sagte Antje Gabriels-Gorsolke, die Sprecherin der Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth, am Dienstag auf Nachfrage. Vom Ergebnis der Recherchen ihrer Behörde hängt ab, ob Anklage erhoben wird und, wenn ja, was genau den Beamten dann zur Last gelegt wird.

Mitte April war ein 30-jähriger Mopedfahrer auf der Staatsstraße bei Wintersdorf von einem Streifenwagen erfasst worden und verstorben. Die Beamten (30 und 22) der Steiner Polizei fuhren an jenem Sonntag zu einem Einsatz in Dietenhofen, als ihr Auto an der Abzweigung nach Lind mit dem Moped und anschließend mit einem entgegenkommenden Audi zusammenprallte.

Ein Sachverständiger soll der Staatsanwaltschaft helfen, den Hergang zu rekonstruieren und zu klären, ob die Polizisten Fehler gemacht haben. Von Bedeutung wird sein, ob das Martinshorn eingeschaltet war und welche Ampel Grünlicht zeigte.


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