Toter Mann nahe Bahnunterführung in Stein gefunden
13.2.2018, 14:30 Uhr
Nach Informationen der Polizei fanden Passanten den 56-Jährigen gegen 20 Uhr in der Nähe der Bahnunterführung in der Mühlstraße. Er muss kurze Zeit vorher verstorben sein.
Eine Obduktion ergab am Dienstag, dass der Mann aus dem Landkreis Nürnberger Land "aufgrund schwerster Verletzungen am Kopf- und Thoraxbereich zu Tode kam", so die Polizei. Es sei davon auszugehen, dass er von einem Fahrzeug erfasst worden war und vermutlich sofort starb. "Die Hinweise verdichten sich, dass er Opfer eines Unfallgeschehens wurde und sich jemand wohl mit dem Fahrzeug unerlaubt entfernt hat", sagte ein Polizeisprecher am Mittag auf Nachfrage. Angesichts der schweren Verletzungen müsse der Unfall eine "gewisse Dynamik" gehabt haben, der Fahrer müsse den Zusammenstoß bemerkt haben. Die Kleidung des Toten ließ die Ermittler vermuten, dass er obdachlos war.
Am Unfallort konnten die Beamten neben einigen schwarzen Kunststoffteilen ein wohl abgefahrenes "Tagfahrlicht" sicherstellen. Sie hoffen, dass es hilft, den Unfallwagen zu finden. Der Lichtstreifen ist 15 Zentimeter lang und drei Zentimeter breit und wurde nachträglich am Auto verbaut. Geprüft wird derzeit zudem, ob es in der Umgebung Videokameras gibt, die das Geschehen aufgezeichnet haben.
Wer den Vorfall mitbekommen hat bzw. zwischen 19.30 und 20.30 Uhr in der Nähe der Bahnunterführung ein schnell wegfahrendes Auto gesehen hat oder Personen, die unter Schock standen, wird gebeten, sich mit der Verkehrspolizei Fürth in Verbindung zu setzen. Auch wer ein Fahrzeug bemerkt hat, dessen Tagfahrlichter fehlen und das Beschädigungen im Frontbereich aufweist, soll sich melden. Die Nummer lautet: 0911/9739970. Werkstätten, die entsprechende Reparaturaufträge bekommen, werden ebenfalls gebeten, die Polizei zu kontaktieren.
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Der Artikel wurde am 13. Februar aktualisiert.
