Elite aus der Drogenfahndung trifft sich in Fürth

20.9.2018, 16:00 Uhr
Die Drogenfahnderelite aus Europa trifft sich zur Fachtagung in Fürth.

© colourbox.com Die Drogenfahnderelite aus Europa trifft sich zur Fachtagung in Fürth.

Zur Eröffnung am Mittwoch sprach Bayerns Innenminister Joachim Herrmann vor insgesamt mehr als 80 Chefermittlern – von Polizei, Zoll und Staatsanwaltschaften – sowie vor Vertretern von Interpol und Europol. Nur durch eine enge internationale Zusammenarbeit, betonte Herrmann, könne es gelingen, dem Drogenhandel Einhalt zu gebieten. Als Herausforderung bezeichnete er unter anderem den Kokainschmuggel von Mittel- und Südamerika nach Europa.

Nach seinen Worten konnten in diesem Jahr im Kampf gegen internationale Drogenbanden bereits große Erfolge gefeiert werden. So wurde dank länderübergreifender Ermittlungen in Deutschland knapp eine Tonne Kokain sichergestellt. Die Drogen kamen aus Ecuador nach Deutschland – versteckt in Bananenkisten.

Viele gefährliche Substanzen

Auch Bayerns neue Grenzpolizei habe sich dank eines engmaschigen Kontrollnetzes bereits bewährt. Herrmann: "Vom 1. Juli bis 16. September haben unsere Fahnder im grenznahen Raum und direkt an der Grenze 511 Rauschgiftdelikte festgestellt."

Die "AG Südost" geht auf die 1972 gegründete "deutsch-amerikanische Arbeitsgruppe" zurück. Im Mittelpunkt stand damals vor allem der Kampf gegen den Heroinschmuggel über die Balkanroute. Inzwischen müssen sich die Fahnder mit einer Vielzahl gefährlicher Substanzen beschäftigen: von Kokain über Cannabis und Crystal Meth bis hin zu den "Neuen psychoaktiven Stoffen".

Ebenso haben sich die "Vertriebswege" verlagert: von der Balkan-Route in die virtuelle Welt und in das sogenannte Darknet.

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