Überfall auf jungen Mann im Rednitzgrund war nur vorgetäuscht

Stein - Der Ende September gemeldete Überfall auf einen Passanten im Steiner Rednitzgrund war frei erfunden. Dies ergaben nun Ermittlungen der Fürther Kriminalpolizei.

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Wie berichtet, hatte ein 22-Jähriger angegeben, am Vormittag des 21. Septembers im Steiner Rednitzgrund überfallen worden zu sein. Gegen 11:30 Uhr verständigte ein Zeuge die Polizei, nachdem er auf Höhe des Gebäudes Neuwerk 1 eine blutende Person angetroffen hatte. Beamte der PI Stein fuhren zum Einsatzort. Trotz erheblicher Verständigungsschwierigkeiten mit dem vermeintlich Geschädigten konnte ein vorläufiger Sachverhalt ermittelt werden.

Seinen damaligen Angaben nach sei der junge Mann von zwei bis drei Unbekannten von hinten angegriffen und gestochen worden. Anschließend hätten ihm die Täter einen Bargeldbetrag geraubt und seien danach in ein nahegelegenes Waldstück geflüchtet.

Aufgrund dieser Erkenntnisse leitete die Polizei damals eine Großfahndung ein, bei der unter anderem auch der Polizeihubschrauber und ein Diensthundeführer zum Einsatz kamen.

Die Ermittlungen des Fachkommissariats brachten inzwischen Hinweise darauf, dass der vermeintlich Geschädigte den Vorfall erfunden hatte. Bei Vernehmungen traten mehrfach Widersprüche auf, die den Tatverdacht wegen Vortäuschens einer Straftat zudem erhärteten. Ein entsprechendes Ermittlungsverfahren wurde eingeleitet.

Weitere Angaben wollte der inzwischen Beschuldigte vor der Polizei
nicht machen.