Umgehung Cadolzburg: Plakate, Protestaktionen und ein Frust-Stau

19 Bilder 17.4.2016, 10:00 Uhr

Das Thema spaltet den Ort seit langem, manche Cadolzburger sollen sich schon nicht mehr grüßen: In den vergangenen Monaten wurde nicht nur teils hitzig über Sinn und Unsinn der Cadolzburger Umgehungsstraße gestritten, sondern auch mit Plakaten, Protestaktionen und sogar einem aus Frust provozierten Stau für die jeweilige Überzeugung gekämpft.

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Ein lebenswertes Cadolzburg für alle - den Wunsch dürften wohl Gegner wie Befürworter der Umgehung haben, nur die Meinungen, wie er sich verwirklichen lässt, gehen auseinander... © Hans-Joachim Winckler

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Vor der Abstimmung haben sich Befürworter und Gegner eine regelrechte Plakatschlacht geliefert. Für die einen ist klar, dass es ohne Umgehung nicht geht. © Hans-Joachim Winckler

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Die Anwohner der Ortsdurchfahrtsstraße sind den Verkehr vor der Haustür leid, ... © Harald Ehm

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... daran lassen sie keinen Zweifel. © Harald Ehm

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"Wo sind die Alternativen??", fragt hier jemand verzweifelt. © Hans-Joachim Winckler

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Für andere Cadolzburger dagegen ist die Umgehungsstraße keine Lösung. © Hans-Joachim Winckler

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Länst haben sich Bürger zu Initiativen zusammengetan. Auf der einen Seite "Pro Umgehung Cadolzburg"... © Hans-Joachim Winckler

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...auf der anderen die Initiative "Umgehung umgehen". © Hans-Joachim Winckler

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Sie setzt sich wie der BN für Tempo 30 auf der Hauptstraße ein, um die Belastung für die Anwohner zu reduzieren. Die Befürworter der Umgehung wiederum glauben, bei Tempo 30 drohe das "pure Verkehrschaos", wenn im Jahr 2030, wie vom Staatlichen Bauamt prognostiziert, 22.000 Autos über die Ortsdurchfahrtsstraße rollen. © Hans-Joachim Winckler

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Einige Anwohner haben Anfang April mit einer umstrittenen Aktion schon mal einen Vorgeschmack aufs Verkehrschaos geboten: Sie parkten ihre Autos an der vielbefahrenen Hauptstraße... © NEWS5 / Weier

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...und provozierten einen langen Stau. © NEWS5 / Weier

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Wenige Tage vorher hatte eine andere "Aktion" für Schlagzeilen gesorgt: Sieben Banner der Umgehungsbefürworter wurden von Unbekannten zerschnitten. © Harald Ehm

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Inzwischen hängen neue Plakate - mit einer zweiten Botschaft: "Nur Vandalen ohne Argumente zerstören fremdes Eigentum!". © Hans-Joachim Winckler

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Das Thema Umgehungsstraße bewegt den Ort seit langem. Immer wieder gab es Informationsveranstaltungen - und Protestaktionen, wie hier am 21. März, als der Grünen-Landtagsabgeordnete Markus Ganserer mit Umgehungsgegnern in der Steinbacher Kurve zusammenkam. © Hans-Joachim Winckler

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Einige Wochen vor dem Bürgerentscheid am 17. April hat die BI "Umgehung umgehen" mit Fackeln die geplante Trasse nachgezeichnet. Sie wollte vor Augen führen, dass Kosten und Flächenverbrauch ihrer Ansicht nach in keinem Verhältnis zur Entlastung der Ortsdurchfahrt stehen. Rund 20 Millionen Euro und zirka zehn Hektar Gelände wären nötig, um ein Ziel zu erreichen: 12 000 statt 19 000 Fahrzeuge im Innenort. © Heinz Wraneschitz bildtext.de

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Die Gegner wiesen auch darauf hin, dass das Tal von einer Brücke überspannt werden würde. © Heinz Wraneschitz bildtext.de

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Kreativ waren die Gegner auch im Februar: Damals fanden sich plötzlich weiße Kreuze an vielen Bäumen an der Kreuzung zwischen Cadolzburg, Egersdorf, Wachendorf und Steinbach. Die BI wollte damit zeigen, wie viel Wald allein hier für die nördliche Hälfte des riesigen Kreisels der Ortsumgehung Cadolzburg, der an dieser Stelle entstehen würde, weichen müsste. © Horst Linke

Die BI "Umgehung umgehen" bei einer Demo.

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Und auch hier hat die BI "Umgehung umgehen" Spuren hinterlassen...

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