Umweltschutz auf dem Cadolzburger Acker

26.5.2016, 06:00 Uhr
Umweltschutz auf dem Cadolzburger Acker

© Matthias Kronau

Bisher entstanden der Marktgemeinde keine Kosten: „boden:ständig“ wird vom Bayerischen Landwirtschaftsministerium gefördert. In der Umsetzungsphase würde sich die Gemeinde aber beteiligen müssen, sagte Dieter Speer, der das Projekt im Landschaftspflegeverband betreut. Bei der ersten Vorstellung im Gemeinderat vor einem Jahr war von einem Viertel der Gesamtkosten die Rede gewesen, genaue Zahlen wurden aber nicht genannt.

Die Aktivitäten können sich sehen lassen, auch wenn sie zeigen, was vor Ort in der Landschaftspflege alles noch möglich ist. Das Projekt konzentriert sich auf Wasserläufe in der Nähe von Vogtsreichenbach. In Zusammenarbeit mit den Beteiligten vor Ort entwerfen Experten Pläne, um das Abfließen von Wasser zu steuern und Erosion zu verhindern.

Unter anderem ein Student am Institut für Geographie der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg entwickelte Strategien für den Bodenschutz vor Ort (die FLN berichteten). Mit fünfzehn Eigentümern wurde ein Bodenordnungsverfahren auf 35 Hektar Fläche eingeleitet.

Eine dritte Klasse der Cadolzburger Grundschule pflanzte unter Anleitung des Landschaftspflegeverbands Obstbäume. Die Bäume sollen das Befahren einer empfindlichen Stelle neben einer Weiherkette sowie das Absacken des Uferstreifens verhindern.

„Das ist praktizierter Umweltschutz im Kleinen“, lobte Bürgermeister Bernd Obst das Projekt. Er sei von Anfang an begeistert gewesen von der Initiative, an der sich unter anderen auch der benachbarte Markt Ammerndorf, der Bayerische Bauernverband, das Landratsamt Fürth und die Regierung von Mittelfranken beteiligen.

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