Unter derbyscharfen Kleeblättlern: "Es gibt nichts Schöneres!"

21.9.2016, 02:15 Uhr
Euphorie? War vorher überhaupt nicht vorhanden, sagt Dieter Hauck (links): "Ich hab absolut nicht erwartet, dass wir das Spiel gewinnen." Auch seine Frau Karin versprach sich nicht viel: Da tritt Not gegen Elend an, dachte sie. Doch nach einer halben Stunde, sagt Dieter Hauck, haben sich die Kleeblatt-Profis freigeschwommen. "Von Nürnberg ging dann keine großartige Gefahr mehr aus, die Fürther hatten das Spiel im Griff und haben auch verdient gewonnen." Auch Siegfried Meisel (2. von rechts) ist erleichtert: "In der ersten halben Stunde haben wir Glück gehabt."
1 / 6

Euphorie? War vorher überhaupt nicht vorhanden, sagt Dieter Hauck (links): "Ich hab absolut nicht erwartet, dass wir das Spiel gewinnen." Auch seine Frau Karin versprach sich nicht viel: Da tritt Not gegen Elend an, dachte sie. Doch nach einer halben Stunde, sagt Dieter Hauck, haben sich die Kleeblatt-Profis freigeschwommen. "Von Nürnberg ging dann keine großartige Gefahr mehr aus, die Fürther hatten das Spiel im Griff und haben auch verdient gewonnen." Auch Siegfried Meisel (2. von rechts) ist erleichtert: "In der ersten halben Stunde haben wir Glück gehabt." © Claudia Ziob

Samara Haselberger (2. von rechts) gehört in der Gustavstraße zu einer Minderheit: Fans, die mit einem guten Gefühl und Siegesgewissheit ins Derby gingen. Eine besonders attraktive Partie haben sie und ihre Freunde dann zwar nicht gesehen ("Zumindest die zweite Halbzeit war ein bisschen besser." - "Ohne die Tore wär's schlimm gewesen."), aber der Sieg ließ das fast schon vergessen...
2 / 6

Samara Haselberger (2. von rechts) gehört in der Gustavstraße zu einer Minderheit: Fans, die mit einem guten Gefühl und Siegesgewissheit ins Derby gingen. Eine besonders attraktive Partie haben sie und ihre Freunde dann zwar nicht gesehen ("Zumindest die zweite Halbzeit war ein bisschen besser." - "Ohne die Tore wär's schlimm gewesen."), aber der Sieg ließ das fast schon vergessen... © Claudia Ziob

Chris Leykum (links) stellte sich nach den jüngsten Niederlagen beider Teams auf ein düsteres Szenario ein: "Ich dachte: Es können ja leider nicht zwei Mannschaften verlieren. Also wird es vermutlich uns treffen." Sein Freund Heiko Giepen (rechts) war da wesentlich optimistischer: Die Bilanz des Kleeblatts sei doch nicht schlecht, sagt er. "Sie werden nicht absteigen. Dafür sind die Spieler und der Trainer zu gut." Besonders gut gefiel beiden im Derby Torwart Balazs Megyeri: Er habe souverän gewirkt, viel Ruhe ausgestrahlt und zwei gefährliche Schüsse gehalten." Gegen Sandhausen, sagt Leykum, müssen ebenfalls drei Punkte her. Sonst müsse man schon ans untere Ende der Zweitligatabelle blicken.
3 / 6

Chris Leykum (links) stellte sich nach den jüngsten Niederlagen beider Teams auf ein düsteres Szenario ein: "Ich dachte: Es können ja leider nicht zwei Mannschaften verlieren. Also wird es vermutlich uns treffen." Sein Freund Heiko Giepen (rechts) war da wesentlich optimistischer: Die Bilanz des Kleeblatts sei doch nicht schlecht, sagt er. "Sie werden nicht absteigen. Dafür sind die Spieler und der Trainer zu gut." Besonders gut gefiel beiden im Derby Torwart Balazs Megyeri: Er habe souverän gewirkt, viel Ruhe ausgestrahlt und zwei gefährliche Schüsse gehalten." Gegen Sandhausen, sagt Leykum, müssen ebenfalls drei Punkte her. Sonst müsse man schon ans untere Ende der Zweitligatabelle blicken. © Claudia Ziob

"Wir hatten natürlich keine Angst vor dem Derby", heißt es an diesem Tisch - zunächst. "Gscheit gezittert" hat mancher in der Runde während der 90 Minuten dann aber schon, erfährt man. "50:50" war das Bauchgefühl von Klaus Geisler (links) vorab. Die Anspannung wechselte schließlich zu ausgelassener Freude: "Die Mannschaft hat super gekämpft", lobt Stefan Marak. "Es gibt nichts Schöneres, als da hinzufahren und zu gewinnen!", schwärmt Markus Seifert. Der beste Spieler? "Der Torwart, der war stark! Der hat das Spiel gerettet!" Auch andere Derbysiege hat die Gruppe schon in der Gustavstraße begossen. Der emotionalste? "Beim Pokalspiel in der Aufstiegssaison, als Eddy das 1:0 gemacht hat."
4 / 6

"Wir hatten natürlich keine Angst vor dem Derby", heißt es an diesem Tisch - zunächst. "Gscheit gezittert" hat mancher in der Runde während der 90 Minuten dann aber schon, erfährt man. "50:50" war das Bauchgefühl von Klaus Geisler (links) vorab. Die Anspannung wechselte schließlich zu ausgelassener Freude: "Die Mannschaft hat super gekämpft", lobt Stefan Marak. "Es gibt nichts Schöneres, als da hinzufahren und zu gewinnen!", schwärmt Markus Seifert. Der beste Spieler? "Der Torwart, der war stark! Der hat das Spiel gerettet!" Auch andere Derbysiege hat die Gruppe schon in der Gustavstraße begossen. Der emotionalste? "Beim Pokalspiel in der Aufstiegssaison, als Eddy das 1:0 gemacht hat." © Claudia Ziob

Zum Hochzeitstag hat Lotta Saffra (2. von rechts) ihrem Mann ein Geschenk versprochen - und es aus dem Stadion mitgebracht: Drei Punkte aus Nürnberg, die anschließend gemeinsam mit Freunden im Gelben Löwen gefeiert wurden. "Ein perfekter Abend", lautet das Resümee der Gruppe. Mit "gemischten Gefühlen" sei sie nach Nürnberg gefahren, erzählt Christiane Kohler (rechts), im Glücksrausch ging es dann zurück: "Die U-Bahn hat gebebt!"
5 / 6

Zum Hochzeitstag hat Lotta Saffra (2. von rechts) ihrem Mann ein Geschenk versprochen - und es aus dem Stadion mitgebracht: Drei Punkte aus Nürnberg, die anschließend gemeinsam mit Freunden im Gelben Löwen gefeiert wurden. "Ein perfekter Abend", lautet das Resümee der Gruppe. Mit "gemischten Gefühlen" sei sie nach Nürnberg gefahren, erzählt Christiane Kohler (rechts), im Glücksrausch ging es dann zurück: "Die U-Bahn hat gebebt!" © Claudia Ziob

Zum dritten Mal waren Michael Trapp (rechts) und Thomas Kunstmann (links) im "Gelben Löwen", zum dritten Mal gelang dem Kleeblatt ein Auswärtssieg. Wenn auch kein makelloser: "Sind wir mal ehrlich: Die erste halbe Stunde war der Club die bessere Mannschaft", sagt Thomas Kunstmann. "Da haben die Fürther nicht konsequent verteidigt und sind nicht in die Zweikämpfe gegangen." Toll allerdings sei, dass junge Spieler bei der SpVgg zum Zug kommen und Tore schießen, lobt Michael Trapp. Umringt von Fürth-Anhängern hat Club-Fan Roland Sauter (2. von rechts) das Derby geschaut: "Die Fürther hatten heute das Vergnügen, gegen die momentan schlechteste Defensive der zweiten Liga zu spielen." Er sei schon ein wenig desillusioniert, "weil es fast dieselbe Mannschaft ist wie im letzten Jahr." Ein spielerisches Konzept lasse sich beim Club jedoch nicht erkennen, "ich sehe keinen Fortschritt".
6 / 6

Zum dritten Mal waren Michael Trapp (rechts) und Thomas Kunstmann (links) im "Gelben Löwen", zum dritten Mal gelang dem Kleeblatt ein Auswärtssieg. Wenn auch kein makelloser: "Sind wir mal ehrlich: Die erste halbe Stunde war der Club die bessere Mannschaft", sagt Thomas Kunstmann. "Da haben die Fürther nicht konsequent verteidigt und sind nicht in die Zweikämpfe gegangen." Toll allerdings sei, dass junge Spieler bei der SpVgg zum Zug kommen und Tore schießen, lobt Michael Trapp. Umringt von Fürth-Anhängern hat Club-Fan Roland Sauter (2. von rechts) das Derby geschaut: "Die Fürther hatten heute das Vergnügen, gegen die momentan schlechteste Defensive der zweiten Liga zu spielen." Er sei schon ein wenig desillusioniert, "weil es fast dieselbe Mannschaft ist wie im letzten Jahr." Ein spielerisches Konzept lasse sich beim Club jedoch nicht erkennen, "ich sehe keinen Fortschritt". © Claudia Ziob