Unterfürberger wehren sich gegen den Funkmast

17.3.2018, 21:00 Uhr
Unterfürberger wehren sich gegen den Funkmast

© Foto: Hans-Joachim Winckler

Diese hatte sich die Telekom erbeten. Doch das Gremium beharrte darauf, dass der Mobilfunkbetreiber erst einen regulären Bauantrag stellen solle, über den dann befunden werde. Seit Jahren schon gestaltet sich die Standortsuche äußerst schwierig. Zunächst liefen Bewohner der Villenkolonie gegen die geplante Errichtung des Sendemasts auf dem Betriebsgelände der Telekom in der Hardenbergstraße erfolgreich Sturm. Dann wehrten sich Nachbarn vehement gegen den Aufbau der Strahlenquelle am Alternativstandort neben der Bahnunterführung für Fußgänger an der Kolberger Straße.

Ein ebenfalls in Erwägung gezogenes infra-Grundstück am Bahnhaltepunkt Westvorstadt hält die Telekom wiederum für ungeeignet, um den Stadtwesten künftig besser mit mobilem Internet zu versorgen. So blieb als Alternative zuletzt nur noch die Böschung am östlichen Ende des Saatwegs nahe dem Georg-Elser-Steg übrig.

Anwohner sammelten Unterschriften

Mit einer Unterschriftensammlung haben Anwohner allerdings auch dagegen aufbegehrt. Während sie um die Gesundheit ihrer Kinder fürchten, hält die Stadtverwaltung den Standort für unkritisch, da sich keine sensiblen Einrichtungen wie Kindergärten in unmittelbarer Nachbarschaft befänden. Es grenzen aber neue Baugebiete an. In den Bebauungsplänen Mobilfunkmasten auszuschließen, hält das städtische Rechtsamt für problematisch. Es sei denn, die Stadt bestimme zugleich Bereiche, in denen solche Anlagen zugelassen werden sollen. Dies setze jedoch ein Gesamtkonzept voraus, das bislang fehlt. Generell verbieten kann die Stadt das Errichten von Mobilfunksendern nicht.

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