Unterricht im Landkreis Fürth fällt zu häufig aus

ZIRNDORF - Häufigen Unterrichtsausfall an den Gymnasien im Landkreis Fürth – das beklagt der SPD-Landtagsabgeordnete Harry Scheuenstuhl.

In einer Pressemitteilung informiert Scheuenstuhl, dass der Landkreis Fürth zu denjenigen im Freistaat gehört, in denen der Unterricht an Gymnasien am häufigsten ausfällt. Im bayernweiten Vergleich ist nur Bad Kissingen noch schlechter.

So wurden im Schuljahr 2014/2015 insgesamt 10,9 Prozent der Lehrerstunden an den Gymnasien nicht regulär gehalten. Damit stieg die Zahl im Vergleich zum Vorjahr um etwa ein Prozent. Der bayernweite Durchschnitt für Gymnasien liegt bei un- ter neun Prozent. Diese Ergebnisse gehen aus der Antwort auf eine SPD-Anfrage im Landtag her vor.

Stunden ersatzlos gestrichen

„Jetzt rächt sich die jahrelange Sparpolitik der Staatsregierung zu Lasten der Bildung in unserem Landkreis“, bedauert der Wilhermsdorfer Abgeordnete. 3,2 Prozent des ausgefallenen Unterrichts im Landkreis Fürth mussten ersatzlos gestrichen werden. Laut Auskunft der Staatsregierung konnten 1,2 Prozent des Unterrichtsausfalls durch organisatorische Maßnahmen, beispielsweise Klassenzusammenlegungen, verhindert werden. 6,5 Prozent des Unterrichts wurden durch Vertretungen, also Überstunden der Lehrer, abgedeckt.

Bayernweit entfielen im vergangenen Schuljahr rund sechs Millionen Stunden, das entspricht 165 423 Unterrichtsstunden pro Woche. Eine erschreckend hohe Zahl, wie Scheuenstuhl findet.