Veitsbronn greift tief in die Kasse

30.9.2018, 09:00 Uhr
Veitsbronn greift tief in die Kasse

© Ralf Jakob

Am Standort direkt gegenüber der katholischen Kirche an der Puschendorfer Straße existiert bereits seit Jahrzehnten ein Kindergarten in Trägerschaft der evangelischen Kirche. War man vor wenigen Jahren noch der Ansicht, dass diese Kindertagesstätte bald geschlossen werden könne, sind die Betreuungsplätze infolge der Geburtenentwicklung heute und in naher Zukunft dringend nötig.

Wegen der alten Bausubstanz und mangelnder Barrierefreiheit haben Experten zu einem Neubau statt einer Sanierung geraten. Zum Glück, so Kistner, sei das Grundstück so groß, dass direkt neben dem jetzigen Gebäude ein Neubau errichtet werden kann.

Der Betrieb der beiden Kindergartengruppen sowie einer Hortgruppe kann bis zur Fertigstellung des Neubaus ungehindert weiterlaufen. Der Neubau wird "barrierefrei, hell und modern" werden und soll binnen 14 Monaten bezugsfertig sein. Nicht ohne Grund: Im November 2019 endet auch die Betriebserlaubnis für die jetzige Kindertagesstätte.

Auf 3,25 Millionen Euro ist die Gesamtsumme für wiederum zwei Kindergartengruppen mit jeweils 25 Kindern und einer Hortgruppe mit 35 Kindern veranschlagt. Mit einer staatlichen Förderung von etwa einem Drittel der Gesamtkosten wird gerechnet. Die Trägerschaft übernimmt erneut die evangelische Pfarrgemeinde.

Landrat Matthias Dießl betonte — kurz bevor er selbst zur Schaufel griff —, dass die Situation in Veitsbronn den Trend im gesamten Landkreis spiegele. Der Betreuungsbedarf für die Kleinen und Kleinsten ist in seiner Amtszeit um 50 Prozent gestiegen und ein Ende sei nicht abzusehen. Das verlange eine "große Kraftanstrengung für alle" beim Bau von Betreuungseinrichtungen.

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