Veitsbronner SPD bleibt bei ihrem Nein

20.2.2018, 17:00 Uhr
Veitsbronner SPD bleibt bei ihrem Nein

© Foto: Ralf Jakob

In der Thematik steckte von Anfang an Feuer: Die SPD hatte nicht nur ein Baugebiet an dieser Stelle scharf kritisiert, sondern auch die Bürgerbeteiligung als "hundertprozentig gescheitert" erklärt. Die Erschließung, die nicht über eine separate Zufahrt, sondern über das schon bestehende Baugebiet Heide erfolgt, war ein weiterer Streitpunkt. Der Bund Naturschutz hatte zudem einen "exorbitanten Flächenverbrauch" moniert und das Vorhaben deshalb abgelehnt.

Nach der nun erfolgten dritten Auslegung ging es erneut um die Ergebnisse der Behörden- und Bürgerbeteiligung. So befürchtet die Regierung Mittelfranken eine Häufung von mehreren Supermärkten an einer Stelle. Das Gebiet ist laut Auffassung des Gemeinderates jedoch nicht groß genug, um diese Gefahr überhaupt real werden zu lassen. Was die Einwände des BN anging, entgegnete Bürgermeister Marco Kistner: "Wir wollen deutlich machen, dass der Flächenverbrauch sehr niedrig ist." Wie in der Sitzung festgestellt wurde, liege dieser mit etwa zwölf Prozent deutlich unter dem Anteil, der in vielen Bebauungsplänen sonst üblich sei. Auch die knapp zehn Meter breite Ortsrandeingrünung sei ein eher selten anzutreffendes Merkmal in der Region.

Damit es konkret vorangeht – die Kommune muss zunächst die benötigten Flächen erwerben und auch die Erschließungsarbeiten finanzieren –, beschloss der Gemeinderat einstimmig, einen Kassenkredit über 3,5 Millionen Euro aufzunehmen. Hier sei wichtig, so versicherte der Bürgermeister, dass es sich um eine Zwischenfinanzierung handle und nicht um eine Verschuldung.

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