Verein gegen die Bebauungspläne

30.1.2010, 00:00 Uhr

Wie berichtet, sollen auf den 30 Hektar zwischen Ortsrand und Südwesttangente bis zu 1000 neue Wohneinheiten entstehen. Das würde nach Ansicht von Vereinschefin Marion Crozat die vorhandene Infrastruktur völlig überlasten. «Schon jetzt sind Staus auf den teilweise maroden Straßen an der Tagesordnung.»

Der bereits 30 Mitglieder zählende Verein hat mit dem Verteilen von Flugblättern begonnen und sammelt Unterschriften gegen die befürchtete Flächenversiegelung im großen Stil und das drohende Verkehrschaos. Wenig Verständnis haben die Vereinsmitglieder dafür, dass angesichts größerer Baulandreserven ausgerechnet ein ökologisch wertvolles Gelände am Stadtwald im großen Stil bebaut werden soll.

Crozat bezweifelt, dass in der wirtschaftlich schwierigen Zeit überhaupt noch ein großer Bedarf an Eigenheimen besteht, zumal nur wenige Kilometer entfernt in Egersdorf eine stattliche Neubausiedlung entsteht. Den Vorwurf, nach dem Floriansprinzip zu handeln, will sich der Verein nicht machen lassen. «Uns geht es nicht um ein Verschieben des Bauvorhabens», stellt Crozat klar. Gegen eine Bebauung in kleinem Umfang sei nichts einzuwenden.

Statt am Stadtrand Flächen zu versiegeln, solle die Kommune lieber noch mehr Stadtwohnungen schaffen. Die grüne Lunge hingegen müsse geschont werden.

Der Verein «Rettet Fürberg» trifft sich wieder am Donnerstag, 11. Februar, um 19.30 Uhr im Hotel Forsthaus. Am 19. Februar soll das umstrittene Bauprojekt dann um 20 Uhr auf einer Versammlung des Bürgervereins West im Jugendraum des TV Fürth 1860 an der Coubertinstraße diskutiert werden. Der Internetauftritt unter www.rettet-fuerberg.de wird vorbereitet. Telefonisch ist die Organisation unter der Rufnummer (09 11) 78 70 35 06 zu erreichen.