Verkehrssicherheit: Zu viele Fürther blinken nicht

15.8.2018, 16:00 Uhr
Verkehrssicherheit: Zu viele Fürther blinken nicht

© Archivfoto: Hans-Joachim Winckler

In den Großstädten geht es immer enger zu, im Straßenverkehr ist Rücksicht gefordert. Der ACE erstellt deshalb im Rahmen der Aktion "Fahr mit Herz" jährlich eine Statistik zur Verkehrssicherheit.

Was die Macher sorgenvoll stimmt: 39 Prozent der Autofahrer, die sie in Fürth beobachteten, hätten fehlerhaft agiert und deshalb Unfälle riskiert. 65 Prozent aus dieser Gruppe blinkten nicht beim Abbiegen, andere missachteten die Vorfahrt (12 Prozent) oder vergaßen den Schulterblick (18 Prozent). Fünf Prozent hatten beim Fahren das Smartphone in der Hand.

Besser schnitten die Radler ab. Zwar trugen 58 Prozent von ihnen keinen Helm. Da aber keine Helmpflicht besteht, so Manfred Rühl, Vorsitzender des ACE-Kreis Fürth-Erlangen, sei dies gar kein so schlechter Wert. Deutlich mehr Kritik übt er an den Rotlichtsündern. Bei 15 Prozent aller Vergehen hatten Radler bei Rot eine Ampel überquert, dabei wurden besonderes die rasanten Rennrad- und Pedelecfahrer beobachtet.

Weitaus häufiger (44 Prozent) kam es vor, dass die Verkehrsteilnehmer die Richtungsanzeige versäumten. Auf den weiteren Plätzen der Delikte folgt das Nutzen eines Smartphones (16 Prozent) und das Fahren auf Gehwegen (9 Prozent).

Besonders wegen der weiter steigenden Unfallzahlen hofft die Aktion "Fahr mit Herz", die Menschen für mehr Rücksicht, Empathie und Geduld im Straßenverkehr zu sensibilisieren.

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