Fürth: Technischer Defekt sorgte für Tiefgaragenbrand

2.3.2015, 13:59 Uhr
Der Schaden bei dem Brand in einer Fürther Tiefgarage beläuft sich nach neuesten Ermittlungen auf über 400.000 Euro.

© Klaus-Dieter Schreiter Der Schaden bei dem Brand in einer Fürther Tiefgarage beläuft sich nach neuesten Ermittlungen auf über 400.000 Euro.

Mit großer Wahrscheinlichkeit entstand das Feuer im Motorraum eines in der Tiefgarage abgestellten VW-Busses. Ausschlaggebend dafür war ein technischer Defekt, wie die Polizei am Montag mitteilte.

Die Feuerwehr rückte gegen 2 Uhr nachts mit mehr als 50 Einsatzkräften an und konnte den Brand rasch unter Kontrolle bringen. Gegen 3.20 Uhr gelang es den Einsatzkräften schließlich, das Feuer zu löschen.

Aus Sicherheitsgründen mussten rund 40 Anwohner aus ihren Wohnungen evakuiert und vorübergehend in einem bereitgestellten VAG-Bus von Rettungskräften betreut werden. Eine 52-jährige Frau  wurde mit einer Rauchgasvergiftung in ein Krankenhaus gebracht.

Durch den Brand in der Tiefgarage, die über 100 Stellplätze verfügt, wurden drei Pkw und ein Kleintransporter stark beschädigt. Rund 30 weitere Fahrzeuge wurden total verrußt. Außerdem kam es zu Schäden an der Betondecke der Tiefgarage. Der Sachschaden beläuft sich nach dem bisherigen Stand der Ermittlungen auf über 400.000 Euro. Zunächst war die Polizei von einem Viertel ausgegangen.

Nur mit Pressluftatmern konnte der 16-köpfige Stoßtrupp der Berufsfeuerwehr über zwei Treppenhäuser und die Einfahrt in die völlig verqualmte Tiefgarage vordringen. Mit drei Wasserrohren bekämpften die Wehrmänner  die Flammen gleichzeitig. Das zeigte rasch Wirkung.  Weil die Lüftung der Tiefgarage wegen Stromsperre ausfiel, wurden von der Feuerwehr  Entlüftungsgeräte herbeigeschafft, um das giftige Rauchgas aus der Tiefgarage und den Treppenhäusern zu blasen. Um sechs Uhr früh war die Luft wieder rein. Die Bewohner konnten wieder in ihre Wohnungen zurückkehren.