Vom Flugplatz zu den Barracks

26.3.2015, 21:00 Uhr

Das ehemalige Kasernengelände mit dem Namen Monteith Barracks, zwischen Vacher Straße und Hafenstraße, ist die größte militärische US-Liegenschaft in Fürth. Sie nimmt etwa zwei Prozent des Stadtgebiets ein.

Die Monteith Barracks sind auf dem Flugplatz Atzenhof entstanden, wo während des ersten Weltkriegs Piloten ausgebildet werden sollten. Unter anderem wurden dafür neun Flugzeughallen und eine Großwerft gebaut. Nach dem Krieg blieb der Platz für die zivile Luftfahrt erhalten, er entwickelte sich in den 20er Jahren zum achtgrößten Flughafen im Deutschen Reich. 1938 endete der zivile Flugbetrieb, die Nationalsozialisten errichteten hier weitere Kasernengebäude.

Nach dem Zweiten Weltkrieg landete im April 1945 eine Aufklärungseinheit der Amerikaner auf dem Gelände in Atzenhof, das zunächst „Furth Air Base“ genannt wird. Die ersten Freigabeabsichten für das Monteith-Areal mit Ausnahme des Golfplatzes wurden 1991/92 bekannt. Niemand ahnte zu dem Zeitpunkt, dass die Amerikaner auch die weiteren Fürther Kasernen verlassen würden.

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