Vom Trampelpfad zur Fürther Flaniermeile

22.5.2007, 00:00 Uhr
Vom Trampelpfad zur Fürther Flaniermeile

© Winckler

Fürths Flaniermeile in spe erstreckt sich von der Theresienstraße im Süden bis zur Rosenstraße (Stadthalle) im Norden und misst gerade mal 700 Meter. Eine kurze Strecke, die im Jubiläumsjahr freilich so richtig herausgeputzt wird. Wo bislang nur ein Trampelpfad durchs ufernahe Gehölz führte, wird zurzeit Platz geschaffen für Radfahrer und Spaziergänger. Einen vier Meter breiten Weg dürfen sie sich künftig teilen, wobei eine Trennlinie in Form farbiger Pflastersteine helfen soll, Zusammenstöße zu vermeiden.

Stadt am Fluss

Laut Ernst Bergmann, im Grünflächenamt zuständig für Neubauten, sind die Pflasterarbeiten im nördlichen Bereich abgeschlossen, im mittleren Bereich, für den wegen der nahen Straße das Tiefbauamt zuständig ist, sind sie in vollem Gange und im südlichen Bereich, nahe dem Badsteg, wird der Untergrund so präpariert, dass bald gepflastert werden kann. Ein «schiffsrelingartiges» Geländer aus verzinktem Stahl soll hier künftig die Ufermauer absichern.

Die Kosten für den Bau der repräsentativen Promenade sind auf insgesamt 2,4 Millionen Euro veranschlagt (wir berichteten). Zuschüsse gibt es aus dem Bund-Länder-Programm «Soziale Stadt». Offiziell eingeweiht werden soll die Promenade am letzten Wochenende im August. Dann wird sich Fürth im Rahmen des Jubiläumsprogramms mit vielen Aktionen als «Stadt am Fluss» präsentieren.

Bergmann meint: «Wir wollen nicht auf den letzten Drücker fertig werden.» Eine Woche «Luft» sei eingeplant. «Und das müssen wir schaffen.» Momentan gibt sich Bergmann diesbezüglich zuversichtlich, auch wenn die drei Wochen Vorsprung, die die Bauarbeiter dank des milden Winters hatten, «schon wieder weg sind».

Wenn die Uferpromenade fertig ist, laden zwei Treppen dazu ein, zum Fluss hinabzusteigen und die Füße im Wasser baumeln zu lassen. Die betreffenden Stellen sollen auch als Anlegestellen für Bootfahrer dienen. Ruhebänke werden laut Bergmann zum Verweilen einladen und eine der beiden Badebuchten des früheren Flussbads auch wieder zum Schwimmen.

Außerdem wird es einen besonderen Kinderspielplatz geben. Unter dem Arbeitstitel «Altes Flussbad» haben sich die Künstler des Kulturvereins Badstraße eine Spielwelt zwischen Schiffswrack, Piratenkulisse und Booten ausgedacht. Der Auftrag dazu muss jetzt allerdings erst mal vergeben werden.